Lebendige Töpfergeschichte erlebt
Besuch in Fredelsloh
Duingen (gök). In Duingen selber gibt es keinen Töpfer mehr. Dafür aber viel Töpfergeschichte mit eigenem Töpfermuseum. Die Mitglieder des Fördervereins hatten sich nun getroffen, um in das geschichtsträchtige Töpferdorf Fredelsloh im Landkreis Northeim zu fahren. Dort wollten die künstlerisch interessierten Duinger dem dort lebenden Töpfer Johannes Klett-Drechsel bei seiner Arbeit über die Schulter schauen.
Der idyllische Ort Fredelsloh befindet sich im Landkreis Northeim am Ostrand des Sollings. Der Ort ist mit seiner Töpfergeschichte seit dem 13. Jahrhundert auch wegen seiner Stiftskirche weit über die Grenzen des Bundeslandes bekannt. Klett-Drechsel arbeitet an elektrischen Töpferscheiben als auch an manuell betriebenen. Ein historischer Brennofen, wie er etwa auch in Coppengrave steht, wird ebenso genutzt wie der elektrische Brennofen.
Nach mehr als sechs Jahren Planung und einer eineinhalbjährigen Bauzeit wurde 2011 das Keramikum eröffnet und die Töpferei auf anschauliche Art erlebbar gemacht.
Im Erdgeschoss befindet sich unter der Werkstatt ein kleines aber feines Café mit erlesenen Kaffeespezialitäten und leckeren Kuchensorten. Vor oder nach dem Kuchen können sich die Besucher neben der Werkstatt im Obergeschoss in der Ausstellung der geschaffenen “Pötte” informieren.
Die Mitglieder des Töpfermuseum Duingen waren begeistert von der Vielzahl der Eindrücke, die im Keramikum Fredelsloh und der Umgebung des Ortes zu bestaunen waren. Nach ereignisreichen Erlebnissen in Fredelsloh wurde versprochen, den Tag nochmals Revue passieren zu lassen, und bei Gelegenheit einen erneuten Besuch zu planen.