Sternsinger nach langer Zeit wieder aktiv
Erstmals seit Jahren wieder Sternsinger in Wallensen
Wallensen/Lauenstein/Coppenbrügge (gök). „Alle Besucher haben sich gefreut und waren angenehm überrascht“, so Christoph Pommerening. Zusammen mit seinen zwei Neffen war sein Sohn Bennet als Sternsinger in der Region Wallensen, Thüste, Ockensen und Levedagsen unterwegs und überbrachten den Segen Gottes rund um die Heiligen Drei Könige.
Schon seit dem Mittelalter sammeln Sternsinger Spenden von Menschen in ihrer Region und ziehen zwischen Weihnachten und den Heiligen Drei Königen durch die Orte in ganz Europa. In Mitteleuropa ist das Sternsingen ein traditioneller katholischer Brauch. In Wallensen und seinen Nachbarorten gab es schon seit längere Zeit keine Sternsinger mehr. Die katholische Pfarrgemeinde St. Benedikt aus Lauenstein freute sich nun entsprechend, dass sie auch hier wieder welche entsenden konnte. Mit geweihter Kreide wurde der traditionelle Segen „20*C+M+B+16“ an Haustüren oder Türbalken angebracht. Insgesamt waren in der Pfarrgemeinde sieben Kinder unterwegs. Neben den drei im Bereich Wallensen waren auch vier Kinder in den Orten Brünnighausen, Herkensen, Bäntorf und Dörpe unterwegs, um Gottes Segen „Christus segne dieses Haus“ in den Häusern zu verteilen. Familien aus anderen Orten hatten die Möglichkeit, für ihre Häuser gesegnete Aufkleber mitzunehmen und in ihren Häusern anzubringen. Mittlerweile ist es deutschlandweit die 58. Aktion vom Kindermissionswerk, wobei dieses Jahr alles unter dem Leitwort „Segen bringen, Segen sein. Respekt für dich, für mich, für andere – in Bolivien und weltweit“ lief. 1959 wurde die Aktion erstmals gestartet. Inzwischen ist das Dreikönigssingen die weltweit größte Solidaritätsaktion, bei der sich Kinder für Kinder in Not engagieren. Die Aktion wird getragen vom Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Jährlich können mit den gesammelten Spenden mehr als 1.600 Projekte für Not leidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt werden.
Ann-Kristin Hachfeld vom Kirchenvorstand in Lauenstein war mit der Aktion nun auch entsprechend zufrieden. In der gesamten Elzer Pfarrgemeinde wurde von den vielen Sternsingern dann auch ein ordentlicher Betrag für Bolivien gesammelt.
Foto: Bennet, Ferdinand und Theodor Pommerening