Vom “Kind” zur reifen Frau

Vom “Kind” zur reifen Frau

Bürgerhilfe am Ith freut sich über großen Zuspruch

Salzhemmendorf (gök). Gleich zu Beginn des Abends sorgte die Vorsitzende der Bürgerhilfe am Ith Gabriele Ehle für einen emotionalen Moment. Am Morgen des für den Abend geplanten Benefizessens bekam sie Post von der Schwester des ehemaligen Gemeindebürgermeisters Martin Kempe. Der vergangenes Jahr gestorbene Gemeindebürgermeister muss in seinen letzten Tagen noch an die Bürgerhilfe gedacht haben und bedachte den Verein mit einer großzügigen Spende. “Ich hatte einen richtigen Kloß im Hals und feuchte Augen”, gestand Christiane Lampen vom Vorstand ein, die danach ein erfolgreiches Fazit des Abends zog. Denn über 100 Gäste sorgten mit ihrer Anwesenheit für eine zusätzliche Spende, was dann in Zukunft weiterhin für eine gute Lebensmittelversorgung der Bedürftigen in der Region durch die Bürgerhilfe am Ith sorgt.

Erstmals schaffte es auch der Landrat Tjark Bartels zu einem Benefizessen der Bürgerhilfe, was zum fünfjährigen Bestehen des Vereins vor zwei Jahren erstmals stattfand. “Sie begegnen den Menschen hier auf Augenhöhe”, lobte er den Verein. “Ich hatte das zunächst unterschätzt und war mir nicht sicher, ob die das überhaupt schaffen”, erinnerte sich Gemeindebürgermeister Clemens Pommerening an die Anfänge des Vereins zurück. “Mittlerweile bin ich aber sehr stolz auf diesen Verein, der gemäß seinem Motto einen Ausgleich schafft”, so Pommerening.

Vor zwei Jahren unterhielt Martin Kind – langjähriger Präsident von Hannover 96 und Inhaber der Hörgerätefirma – die Besucher des Benefizessens und beeindruckte vor allem die männlichen Besucher mit seinem Vortrag. Dieses Jahr entwickelte sich das Benefizessen vom “Kind” zur reifen Frau. Der Vorstand der Bürgerhilfe konnte die bekannte Kabarettistin Traute Römisch für einen humorvollen Auftritt gewinnen, der Männer und Frauen gleichzeitig amüsierte. Glücklicherweise gab es beim Buffet kein Boeuf Stroganoff, denn Traute Römisch malte mit Worten, wie das Gericht nach ihrer Meinung entstand. “Nach meiner Geschichte wäre ihnen sicherlich der Geschmack vergangen, wenn es das hier gegeben hätte”, so Römisch augenzwinkernd. Nach dem kabarettistischen Zwischengang vor dem Buffet schlug Römisch dann zum Schluss noch zum Finale auf, ehe der Abend einen geselligen Abschluss im Okal-Cafe fand.