Frage nach Vertrauen in die Linde
Anwohner sieht Gefahr, doch Baum soll nicht weichen
Levedagsen (gök). Christoph Andreas (CDU) sieht für die umliegenden Häuser und die angrenzende Scheune eine deutliche Gefahr. “Es gibt ein für und wider, doch ich erinnere auch an den umgestürzten Baum vor ein paar Jahren beim alten Feuerwehrhaus”, so Andreas. Er unterstützte einen Anwohner in Levedagsen, der von einer Linde im Ortsinneren eine Gefahr ausgehen sieht.
Die Linde steht auf Gemeindegrund direkt an einer Scheune am Hofgrundstück “Am Brunnen 2” in Levedagsen und hat mittlerweile eine beachtliche Höhe erreicht, so dass sie deutlich über die angrenzende Scheune hinaus gewachsen ist. Der Anwohner sieht bei einem möglichen Windbruch ein deutliches Gefährdungspotential für seinen Scheunengiebel sowie das Scheunendach. Die Scheune und der Giebel sind aus Kalksand gemauert, der bei weitem nicht die Festigkeit eines Kalkzementmörtels aufweist. Nach Ansicht des Anwohners könnte ein Schaden erheblich sein, wenn bei der derzeitigen Höhe der Linde Äste oder sogar der Baum gegen den Giebel schlagen. Daher bat er nun, dass der Baum in der Höhe eingekürzt wird.
Diesem Ansinnen konnte bis auf Andreas aber keiner der Ortsratsmitglieder bei der Sitzung im Dorfgemeinschaftshaus Levedagsen folgen. Begründet wurde dies mit dem Zustand der Linde. Die Gemeinde kommt ihrer Verkehrssicherheitspflicht in der Art nach, dass in regelmäßigen Abständen sachkundige Baumkletterer die Bäume in der Gemeinde auf Schäden untersuchen. Die Linde in Levedagsen wurde letztmals im vergangenen Januar untersucht und wies dabei einen tadellosen Zustand auf. Alle zwei Jahre werden die Bäume im Flecken einer Untersuchung unterzogen und dabei auch Totholz entfernt, was sonst Schaden anrichten könnte. “Das ist ein gesunder Baum und nur weil “es könnte sein, dass wenn …” sollte man diesen Baum nicht entfernen. Ich sehe hier keinen Grund, dass man den Baum kappen sollte”, so Thomas Otte (Grüne) während der Sitzung, was auch die Meinung der anderen Ortsratsmitglieder widerspiegelte.
Foto: Die Linde in Levedagsen soll stehen bleiben.