Benstorfer wollen auch eine zügige Umsetzung
Feuerwehrstützpunkt in Oldendorf soll Heim für alle sein
Benstorf (gök). Rein rechtlich mussten die Ortsratsmitglieder die Vorlage nur zur Kenntnis nehmen. Schon der Ortsrat in Oldendorf hatte es begrüßt, dass es in Oldendorf ein gemeinsames Feuerwehrhaus für Osterwald, Ahrenfeld, Oldendorf und Benstorf geben soll. Ähnliche Worte fielen jetzt auch bei der Sitzung in Benstorf. Friedrich-Wilhelm Knust (CDU) erinnerte daran, dass schon 2004 die Politik befürwortet hat, dass in den Bereichen Wallensen, Salzhemmendorf und Oldendorf drei Stützpunktbereiche den Feuerschutz im Flecken Salzhemmendorf gewährleisten sollen.
2009 wurde schließlich das erste gemeinsame Feuerwehrhaus für die Ortsfeuerwehren Wallensen, Thüste, Ockensen und Levedagsen in Thüste umgesetzt, was in Niedersachsen damals ein Pilotprojekt war und auch entsprechend gefördert wurde. Der bauliche Zustand der Feuerwehrgerätehäuser in Oldendorf, Benstorf, Osterwald und Ahrenfeld erfordert es jetzt, dass das nächste gemeinsame Feuerwehrhaus angegangen wird. „In Thüste funktioniert das Zusammenleben sehr gut und wir haben positive Erfahrungen gesammelt“, so Knust. Er mahnte allerdings, dass die veranschlagten 650 000 Euro in der mittelfristigen Finanzplanung wohl kaum reichen werden und rechnet mit Kosten von rund 900 000 Euro.
Um das Vorhaben auf dem gewünschten Areal beim Kindergarten in Oldendorf entstehen zu lassen, sind bauplanungsrechtliche Schritte erforderlich, die jetzt schon begonnen werden können. Der bestehende Flächennutzungsplan muss geändert und ein entsprechender Bebauungsplan aufgestellt werden. Die Vorentwurfsskizzen der Geltungsbereiche werden derzeit schon von einem Planungsbüro vorbereitet und bald in den Fachausschüssen beraten.
Schon dieses Jahr ist im Haushalt der erste Teilbetrag von 250 000 Euro bereitgestellt. Weitere 50 000 Euro, welche beim Notausgang an der Grundschule Oldendorf eingespart wurden, sind ebenfalls schon für das neue Feuerwehrgerätehaus vorgesehen. Die folgenden finanziellen Mittel sind in der mittelfristigen Finanzplanung vorgesehen. Allerdings wies Knust in der Sitzung auch darauf hin, dass vor einer Umsetzung zunächst der Feuerwehrbedarfsplan fertiggestellt und ausgewertet werden soll. So kann die personelle und feuerwehrtechnische Ausstattung in die konkrete Planung mit einfließen. Derzeit wird noch davon ausgegangen, dass der Feuerwehrbedarfsplan Ende September 2016 vorliegen wird.
Foto: Noch ist das Benstorfer Fahrzeug im alten Spritzenhaus abgestellt