Vor dem Wahlkampf ist nach dem Wahlkampf
Lars Wedekind beendet Sommertour und freut sich auf kommende Aktionen
Gronau/Duingen (gök). Lars Wedekind hatte sich als erster der Kandidaten auf den Weg gemacht. Noch vor den Sommerferien Mitte Mai startete Wedekind seine Sommertour, wo er die Orte in den bisherigen Samtgemeinden Duingen und Gronau besuchen wollte. Sein Sommerurlaub geht dabei fast komplett für den Wahlkampf drauf. Lediglich eine Woche war er mit seiner Familie unterwegs, wo der Akku nochmal aufgeladen wurde. In seiner Freizeit dreht sich seit Monaten fast alles nur noch um den Wahlkampf für die kommende Kommunalwahl, wo er als einer der Kandidaten für den Samtgemeindebürgermeister seinen Hut ins Rennen geworfen hat. Zum Auftakt in Deinsen im Mai kam er schon mit vielen Bürgern ins Gespräch und hörte sich vor allem die Probleme vor Ort an. Früher als die anderen Kandidaten zur Wahl startete er so seinen persönlichen Wahlkampf, der nach dem Ende der Sommertour auf dem Gronauer Marktplatz jetzt erst richtig Fahrt aufnimmt.
Wedekind zeigte sich im Gespräch auf dem Gronauer Marktplatz vor allem von der Größe der zukünftigen Samtgemeinde Leinebergland beeindruckt, die er mittlerweile genau erkundet hat. Rund 170 Quadratkilometer groß wird die neue Samtgemeinde sein, wenn Duingen und Gronau fusioniert sind. Einen Teil der über 18 000 Einwohner in den 27 Orten wird Wedekind dann schon kennen, denn teilweise haben ihm diese schon von Problemen bei seinen Besuchen berichtet. Immer wieder hörte er dabei von Problemen wie Internetversorgung oder kaum Anbindung an den Personennahverkehr. „Mittel wie eine Mitfahrbank könnten kleineren Orten in der neuen Samtgemeinde genauso helfen, wie es im Nachbarkreis Hameln-Pyrmont in Osterwald oder Hemmendorf schon praktiziert wird“, so Wedekind über seine ersten Denkansätze.
Dem Samtgemeindebürgermeisterkandidaten ist es vor allem wichtig, dass er mit den Menschen ins Gespräch kommt. Nach Meinung von Wedekind muss man den Menschen zuhören und sie so ernstnehmen. In Gronau etwa berichtete ihm eine Mutter von Problemen bei der Zusage eines Krippenplatzes. Wedekind sagte hier zu, sich dem Problem mit anzunehmen. „Ich bin neu und unverbraucht. Sicherlich sind einige Ideen schwer umzusetzen. Dass dachte man vor einigen Jahren über die Bürgerbusse aber auch, die in manchen Orten schon rollen. Ich möchte in die Politik mein Feuer einbringen“, erklärt Wedekind.
Vielerorts hat der Bürgermeisterkandidat aber auch schon Politikverdrossenheit gespürt. Bei vielen parteiübergreifenden Veranstaltungen sind oft nur wenige Bürger neben den Ratsvertretern vor Ort und kommen ins Gespräch. Der Gronauer hat daher auch schon die rund 1000 Erstwähler in der neuen Samtgemeinde persönlich angeschrieben, um so die Neugier auf Politik zu wecken. Zwar hatte er auf diese Aktion nur drei emails zurückbekommen, doch dort wurde dann auch mal konkret nach Themen nachgefragt, die Wedekind gerne beantwortete.
Während seiner Sommertour hatte Wedekind immer seine Ideenbank dabei, auf der er mit vielen Bürgern zum Gespräch Platz nahm. Die Ideenbank hat nach dem Ende der Sommertour nun ausgedient und wird nach Idee von Wedekind älteren Menschen zu Gute kommen. „Die Bank soll dorthin, wo sie Sinn macht. Darüber werde ich mir jetzt noch Gedanken machen und sie dann dafür spenden!“
Foto: Zusammen mit Unterstützern und Bürgern kam er auch in Gronau ins Gespräch