Mit der Sonne kamen auch die Besucher
Oldendorfer Gartenkult(o)ur nach Startschwierigkeiten ein Erfolg
Oldendorf (gök). Am Morgen ging der Blick bei Erika Rasch betrübt Richtung Himmel. Wolkenverhangen lag Oldendorf da und einige Regenschauer sorgten für schlechte Stimmung in Oldendorf. Denn neun Gartenbesitzer und die Schüler und Organisatoren vom Schulgarten hatten sich viel Mühe gegeben, damit die Gärten in vollem Glanz erstrahlen. Rasen wurde gemäht, die Beete gesäubert und Deko richtig platziert. Am frühen Nachmittag wurde es dann aber plötzlich richtig heiß und die Gartenfreunde aus der Region fielen in Oldendorf ein.
Dort hatte der Grenzbeziehungs- und Heimatverein unter Leitung von Erika Rasch zum dritten Mal die Oldendorfer Gartenkult(o)ur organisiert, wo Gartenbesitzer ihre Gartenpforte für Besucher öffnen. Die Besucher kamen nicht nur aus dem Flecken selber. Auch aus Hannover, Holzminden und Hildesheim waren Kennzeichen in dem kleinen Ort an der Bundesstraße 1 zu beobachten, die am Straßenrand parkten. Menschen mit Karte in der Hand gingen interessiert durch die Straßen und konnten sich dabei auf gänzlich unterschiedliche Gärten freuen.
Für jeden Geschmack war dabei etwas zu finden. Bei Familie Hilger etwa begeisterte das Spielparadies für die Enkelkinder auch die Besucher. Mit viel Eigenarbeit hat Jürgen Hilger hier etwa einen etwa drei mal sechs Meter großen Pool angelegt, der sogar eine Heizung hat und so von der Familie mit den Enkeln schon ab April genutzt werden kann. Dass Muskelkraft einiges bewegen kann, zeigte sich bei Familie Neujahr. Dort wurde ein tiefer liegender Sitzplatz mit der Hand ausgehoben und die freigelegten Steine dann an den Seiten gleich wieder verwendet. Eine Abkühlung kann die Familie dann in ihrem Paletten-Pool bekommen, welcher mit geringem Aufwand zusammengebaut wurde. Kurzfristig dabei ist auch Familie Hoffmann, welche aber nicht von allen gefunden wurde, da sie auf dem Flyer nicht abgebildet waren. Alle, die dort hinfanden, waren aber begeistert. Mit viel Liebe fürs Detail wurde dort ein Moorbeet angelegt, wo sich Pflanzen finden lassen, die man in sonstigen Beeten im Ort nicht sieht.
Wer am Nachmittag dann durch die Straßen von Oldendorf schlenderte, hatte zuweilen mit der schwülen Luft ordentlich zu kämpfen. Hier kam dann im Garten von Petra Krause-Wloch der Waldgarten sehr gelegen. Die hohen Bäume auf dem parkähnlichen Grundstück boten den Besuchern eine willkommene Abkühlung, wo man an den Ständen von Kathrin Rosenberg oder Dagmar Ziegler auch etwas stöbern konnte, da diese dort ihre Rostfiguren und Loop-Design ausstellten. Besonders interessant war auch der Landgarten von Familie Gatz, der viele Besucher begeisterte. Es gibt 12 000 Sorten Fuchsien auf der Welt und gleich rund 100 davon konnte man in diesem Garten bewundern, der liebevoll rund um das nordisch gestaltete Haus angelegt ist.
Nachdem die Gartenbesitzer ihre Gärten für die Besucher sechs Stunden lang geöffnet hatten, wanderten diese zum Abschluss in den Garten von Erika Rasch, wo dann gemeinsam der Abschluss gefeiert wurde. Auf dem Hof war rund um den Baum kaum noch ein Sitzplatz zu bekommen, als dann der Grill angefeuert wurde. Hier kamen dann auch die Mitglieder und Betreuer der Jugendfeuerwehr hin, die vorher auf der Feuerwehrwiese viele Kinder mit Spielen und Action ordentlich bespaßt hatten, während die Eltern die Gärten besuchen konnten.
Foto4: Ein wahres Kinderparadies in Oldendorf
Foto13+54: Auch Nutzgärten konnten die Besucher begutachten
Foto14: Für Dunkelheit und Sicherheit bei den Hühnern, sorgt diese Jalousie
Foto20: Zum Abkühlen haben sich manche Besitzer sogar einen Palettenpool gebaut
Foto26: Rostfiguren wurden in den Gärten auch angeboten
Foto35: Besondere Aufmerksamkeit genoss dieses Moorbeet
Foto38: Die Gartenbesitzer hatten die Gärten auf Hochglanz gebracht
Foto42: Auch Sitzecken und Feuerstellen gab es in den Gärten zu bewundern
Foto47: Erika Rasch (links) nahm sich für die Gartenbesucher und zu Gesprächen viel Zeit
Foto48: Tolle Blüten gab es überall zu bewundern
Foto56: Herrliche Gärten konnten in Oldendorf besucht werden
Foto58: Aufmerksame Besucher konnten allerhand kleine Überraschungen in den Gärten finden