Bürgerbus soll elektrisch für Mobilität sorgen
Manfred Roth sucht noch Fahrer für Salzhemmendorf
Salzhemmendorf (gök). Zwanzig Fahrer hat Manfred Roth schon auf seiner Liste. Sein Ziel sind aber 30 Fahrer, die ehrenamtlich den geplanten Bürgerbus durch die Gemeinde Salzhemmendorf steuern sollen. Wenn die 30 Fahrer zusammengekommen sind, sollen die Planungen konkret werden. Schon jetzt wurde Manfred Roth aber schon signalisiert, dass in Salzhemmendorf einer der ersten Elektro-Bürgerbusse der Region umherfahren soll. Der erste wurde vor kurzem in Dransfeld bei Göttingen in Betrieb genommen und sorgt dort schon für mehr Mobilität der Bevölkerung.
Das Salzhemmendorfer Ratsmitglied Manfred Roth hat sich die Verwirklichung des Salzhemmendorfer Bürgerbusses zusammen mit einer Interessengemeinschaft auf die Fahnen geschrieben und dazu erst vor kurzem einen Grillabend der Coppenbrügger Fahrer besucht. Regelmäßig wird sich dort beim Essen oder Grillen ausgetauscht, so dass man von verschiedenen Erfahrungen profitieren kann. Die Interessengemeinschaft hat sich bisher zwei Routen überlegt, wobei man froh ist über jede weitere Anregung.
Ein Fahrplan soll zusammen mit einer Projektgruppe von einer Universität erarbeitet werden, die dann auch noch mehr Ideen einbauen können. Roth ist wichtig, dass der Bürgerbus zusammen mit den bestehenden Mitfahrbänken und dem festen Linienverkehr der Öffis die Mobilität der Menschen in der Region erhöhen soll. Eine Realisierung des Bürgerbusses erwartet er aber erst zum 1. August des nächsten Jahres. Bis dahin hofft Roth – erreichbar unter Tel 0172/4206378 – auf noch weitere Fahrer und bittet um Unterstützung. Beim Stadtfest in Wallensen hat nun wieder ein weiterer potentieller Fahrer seine Unterstützung erklärt. Etwaige Interessenten können sich auch bei Simone Berg von der Freiwilligenagentur in Salzhemmendorf unter 05153-80851 melden. Wenn die notwendige Anzahl von Fahrern erreicht ist, soll die Bestellung des Busses und die Gründung des Trägervereins vorgenommen werden. Für den Achtsitzer rechnet Roth aber mit einer Lieferzeit von vier bis fünf Monaten, der dann auch einen Behindertenplatz beinhalten soll. Während der Lieferzeit sollen dann die Fahrer kurz geschult werden. Notwendig sind für das Fahren ein Personenbeförderungsschein sowie eine gesundheitliche Eignung. Das ehrenamtliche Engagement der Fahrer ist laut Roth überschaubar. So soll jeder Fahrer pro Monat nur auf rund fünf Stunden Fahrzeit kommen. In Coppenbrügge ist es schon jetzt oft so, dass die Fahrer das für zu wenig erachten, weil es ihnen so gut gefällt.
Foto: Beim Stadtfest in Wallensen hat Manfred Roth für das Fahren des Bürgerbusses die Werbetrommel gerührt