Feuerwehr-Seniorentreffen soll auch nach Fusion bleiben
Fünfte Auflage des Seniorentreffen an der Köhlerhütte
Coppengrave (gök). Das kleine Jubiläum war auch zugleich das erfolgreichste Treffen der Feuerwehrsenioren in der Samtgemeinde Duingen – gemessen an den Teilnehmerzahlen. Bei der fünften Auflage folgten gleich 60 ehemalige Feuerwehrmitglieder in der Samtgemeinde der Einladung der Gemeindeverwaltung, die insgesamt über 90 Einladungen in der Samtgemeinde verteilt hatten. Erstmals kamen so über 50 Senioren zu der Veranstaltung. „Wir freuen uns über den großen Zuspruch. Einige wenige waren terminlich verhindert oder aber konnten aus gesundheitlichen Gründen nicht erscheinen. Deswegen waren wir mit dem Zuspruch und rund zwei Drittel Anwesenheit auch sehr zufrieden“, so Samtgemeindebürgermeister Wolfgang Schulz.
Aus seiner Sicht ist das Seniorentreffen eine Erfolgsgeschichte, die einer Idee des ehemaligen Amtsleiters Dieter Rinne zu verdanken ist. Dieser hatte die Befürchtung, dass gerade in kleineren Orten die ehemaligen Feuerwehrkameraden etwas in Vergessenheit geraten, da es nicht in jedem Ort eine Altersabteilung gibt. Daher wurde die Veranstaltung dann an der Köhlerhütte in Coppengrave ins Leben gerufen, wobei sich die Feuerwehr Coppengrave als Ausrichter bewährt hat. Mit viel Engagement bereiten die Aktiven den Senioren immer einen schönen Tag bei Kaffee & Kuchen, Leckereien vom Grill und Austausch von zahlreichen Feuerwehr-Anekdoten. In den Anfangsjahren war die Resonanz zunächst nicht so groß wie dieses Jahr, doch die gute Stimmung hatte sich unter den Senioren herumgesprochen, so dass der Fahrdienst der Aktiven am späten Abend und beim Abholen sehr gut zu tun hatte.
Auch Schulz als Gastgeber der Samtgemeinde und die Coppengraver Bürgermeisterin Andrea Prell hatten nur lobende Worte für die Aktiven Feuerwehrkameraden über, die mit viel Herzblut das Treffen vorbereitet hatten. Zur Freude der Anwesenden sicherten die Anwesenden zu, dass es auch nächstes Jahr ein Seniorentreffen geben wird. Zwar konnte Schulz nicht voraussagen, wie dann der neue Rat der Samtgemeinde Leinebergland zu der Sache steht, doch auch in Gronau gibt es als Weihnachtsfeier eine ähnliche Veranstaltung für ehemalige Feuerwehrkameraden, was der Gronauer Samtgemeindebürgermeister Rainer Mertens vor Ort bestätigte. Auch er sieht für ein weiteres Treffen keine Probleme. Der Coppengraver Ortsbrandmeister Nils Hermes sorgte mit seinem Versprechen aber dafür, dass auch die letzte Angst bei den Senioren vor einem Verlust dieses Seniorentreffens verschwand. Sollte die Politik widererwartend ein solches Treffen nicht fördern, würde er eine Umlage bei den Feuerwehren in der Region forcieren und die Coppengraver als Gastgeber eines Treffens dann gerne wieder zu einem Gelingen beitragen.
Dieses Jahr war auch der Duinger Heimatpfleger und Archivar Günter Jahns vor Ort, der mit alten Berichten von Großbränden in den dreißiger und fünfziger Jahren die alten Feuerwehrkameraden scheinbar fesselte. Mit Begeisterung hörten die Ehemaligen den Ausführungen interessiert zu, ehe sie sich selber in den Gesprächen an viele Einsätze erinnerten. „Wenn hier einer hungrig nach Hause geht, ist er selber schuld“, stellte Schulz vor dem Gang zur Kuchentafel klar. So war es dann auch nicht verwunderlich, dass bei bestem Wetter nahezu alle Senioren an der Köhlerhütte lange vor Ort waren. „Als ich nach 22 Uhr nach Hause gefahren wurde, war ich noch lange nicht der letzte“, zog Schulz mit einem Augenzwinkern ein positives Fazit, der den ganzen Tag nicht einmal Langeweile bei den Senioren aufziehen sah.