Der Ausbau der Bahnstrecke Elze-Hameln wieder im Gespräch!
Salzhemmendorf/Coppenbrügge (gök). Völlig überraschend tauchte im Bundesverkehrswegeplan 2030 nun doch die Elektrifizierung der Eisenbahnstrecke Hameln-Elze auf. Die Verwaltungschefs und viele andere Politiker reagierten überregional mit Unverständnis (vor allem über den Werdegang dieser Entscheidung). Ein Ausbau wäre aber auch eine Chance, so jedenfalls die Meinung von der SPD im Flecken Salzhemmendorf! Wie stehen denn die anderen Menschen hier in der Region dazu? Ich freue mich auf Kommentare.
Hier die Pressemitteilung der SPD Flecken Salzhemmendorf
Bundesverkehrswegeplan 2030
Elektrifizierung der Eisenbahnstrecke Hameln-Elze
Die SPD im Flecken Salzhemmendorf sieht in der geplanten Elektrifizierung der Eisenbahnstrecke Hameln-Elze durchaus eine Chance zur Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur im Weserbergland und insbesondere im Bereich der Flecken Coppenbrügge und Salzhemmendorf.
Die von den Mandats- und Amtsträgern aus Politik und Verwaltung geäußerte Ablehnung allein auf die späte Einfügung des Vorhabens in den Bundesverkehrswegeplan 2030 und die damit sicherlich nicht rechtzeitige Einbindung der Öffentlichkeit zu begründen, wird den Vorteilen der Maßnahme nicht gerecht.
Vielmehr muss gesehen werden, dass
• mit einer elektrifizierten Bahnstrecke Hameln – Elze das Ziel eines S-Bahn-Verkehrs mit einer besseren Anbindung nach Hannover erreicht werden könnte,
• die Bahnhöfe, auch der Bahnhof Voldagsen, und der Lärmschutz entlang der Strecke verbessert werden kann,
• eine bessere Einbindung in den Fernverkehr erfolgen wird.
Einer Nutzung der Strecke für den Gütertransit stehen wir weiterhin ablehnend gegenüber. Aus den Erläuterungen des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur geht auch deutlich hervor, dass
• keine Wiederherstellung der durchgängigen Zweigleisigkeit geplant ist
• keine Verlagerung der Güterzug-Ströme vorgesehen ist.
Neben den Vorteilen einer besseren Verkehrsanbindung und Taktung der Züge sehen wir auch im Wegfall der veralteten Dieseltriebwagen einen Gewinn für die Umwelt. Denn in einem erforderlichen Planfeststellungsverfahren müssen Lärmschutzmaßnahmen festgelegt werden. Ferner entfällt die Umweltbelastung durch die Dieselabgase.
Die Flecken Coppenbrügge und Salzhemmendorf befinden sich in Bezug auf den Nahverkehr im Niemandsland zwischen den Verkehrsknoten Hameln und Elze.
Eine mit der Elektrifizierung verbundene bessere Anbindung fördert nicht nur die Möglichkeiten für die Pendler sondern steigert auch die Attraktivität unserer Region für Zuzug und Tourismus.
unterz. Marcus Flügel Torsten Hofer