Ohne Arbeitseinsätze kein pünktlicher Saisonstart im Familienbad Marienhagen
Marienhagen (gök). Drei Arbeitseinsätze hat der Vorstand vom Familienbad Marienhagen in der Saisonvorbereitung geplant. Doch der Start fiel für den Vorstand sehr ernüchternd aus. Neben zwei Vorstandsmitgliedern folgten gerade einmal zwei Frauen dem Aufruf des Vereins. Vergeblich hatte Rainer Fütterer eine große Menge an Kaffee vorbereitet und zeigte sich von dem Zulauf zum ersten Arbeitseinsatz sehr enttäuscht. „Irgendwann hat man die Faxen dicke. Ich verstehe nicht, warum bei einem Familienbad kaum Familien mit jungen Kindern in dem Bad helfen. Die handelnden Personen im Verein sind mittlerweile alle im fortgeschrittenen Alter und es sind kaum jüngere Personen unter den Helfern“, so Rainer Fütterer enttäuscht.
Nach den Problemen in den Vorjahren gibt es in dem beliebten Familienbad mittlerweile wenigstens eine ausreichende Anzahl an Badeaufsichten. Doch für die Arbeiten wie Unkraut jäten, Aufräumen oder Pflanzenrückschnitt gibt es einfach zu wenig Helfer. Fütterer hofft, dass zumindest für die bisher eingeplanten beiden Arbeitseinsätze am 22. und 29. April von jeweils 9 bis 12 Uhr noch mehr Menschen zum Helfen in das Bad kommen. „Es wird auch so schon schwierig, ob wir den geplanten Saisonstart am 20. Mai halten können. Das können wir nicht mehr versprechen“, fürchtet Fütterer.
Fütterer hofft zusammen mit seinen Vorstandskollegen, dass künftig etwas mehr Hilfe im Bad erscheint und die Arbeit auf mehrere Schultern verteilt wird. Lobende Worte hat er dagegen für die Gronauer Samtgemeindeverwaltung und den Flecken Duingen über, die sich tatkräftig in die Arbeit vor Ort mit einbringen und entsprechendes Personal zur Sicherstellung des Betriebes bereitstellen. Fütterer sieht auf das Familienbad noch größere Arbeiten zukommen. In den sechziger Jahren wurde das Bad nach der Schließung des Kalkwerkes im Ort gebaut und 1992 bis 1994 zum Familienbad umgestaltet. Die vor 23 Jahren verbaute Folie hat mittlerweile etwas gelitten und wird mittelfristig bestimmt ersetzt werden müssen, was dann nur durch Bereitstellung von finanziellen Mitteln im Haushalt umgesetzt werden kann. Der Trägerverein kann das mit eigenen Mitteln nicht finanzieren.
Foto: Ein Gedenkstein erinnert an den Umbau des Familienbades Anfang der neunziger Jahre
Foto: Rainer Fütterer hofft auf mehr freiwillige Helfer im Familienbad Marienhagen