„Boxer“ spenden an das Kinderhospiz „Löwenherz“
Oldendorf (gök). Anlässlich der „Fightnight“ Anfang Juni organsierten die Sportler und Helfer vom Sport-Club Saaletal eine Tombola, wobei der komplette Erlös von 1 550 Euro nun zu Gunsten des Kinderhospiz Löwenherz ging!
Stolz halten die Boxer vom Sport-Club Saaletal den bunten Scheck mit der Aufschrift „Löwenherz“ in die Kamera, wo dezent 1550 Euro drauf vermerkt sind. Beeindruckt zeigte sich Wolfgang Schmitz vom Kinderhospiz „Löwenherz“ aus Syke: „Diese Spende ist gar nicht so dezent wie die Schrift auf dem Scheck!“ Schmitz ist ehrenamtlich für das Hospiz unterwegs und nahm die Spende gerne von dem gesamten anwesenden Team um den Vorsitzenden Christian Unger an, die diese am Sportheim in Oldendorf an Schmitz übergaben. Er lobte den Entschluss der Boxer und dankte von ganzem Herzen: „Das ist eine stolze Summe aus einer Tombola auf dem Dorfe!“
Wie die Boxer zu dem Entschluss gelangten, den Erlös an „Löwenherz“ zu spenden, erläuterten Christian Unger gerne: „Unser ehemaliger zweiter Vorsitzender und Freund Jörg Riehl ist am 27.Dezember im Hospiz verstorben. Er liebte Kinder über alles, weshalb wir ihm die gesamte Veranstaltung widmeten. So sind wir uns recht schnell einig geworden, den gesamten Erlös der Tombola dem Kinderhospiz Löwenherz zu spenden!“
„Euer Engagement wissen wir besonders zu schätzen, ihr seid diejenigen, die für schwerst- und todkranke Kinder spenden“, sagt Schmitz berührt. Er zog ein Löwenmaskottchen aus der Tasche und schenkte es den anwesenden Boxern. Die Spendensumme wird dem Kinder- und Jugendhospiz in Syke und der ambulanten Kinderhospizarbeit mit Büros in Bremen und Braunschweig zugutekommen. Schmitz erklärt weiter: „Wir sind im Gegensatz zum Krankenhaus zumeist die Endstation für schwer erkrankte Kinder und Jugendliche.“
Die Patienten seien austherapiert, der nahe Tod stehe in den meisten Fällen fest. „Ab dem Zeitpunkt sind die Eltern meist auf sich gestellt und vielfach überfordert.“ Das Schlimmste daran sei, dass die Krankenkassen dann lediglich noch den Pflegesatz zahlten, der oft noch massiv gekürzt würde. „Löwenherz“ helfe nach dem Grundsatz „Leben bis zum letzten Atemzug“. Das erfahrene Team hilft gerade in der Zeit des Abschiednehmens – ambulant und stationär sowie bei der Vermittlung von Hilfsangeboten am Wohnort. „Wir helfen auch vor allem durch den Aufenthalt der gesamten Familie im „Löwenherz“, beim Prozess des Loslassens und Krafttankens. Vielfach kommen gerade die Geschwister der Erkrankten in der schlimmen Zeit zu kurz“, erklärt Schmitz die Arbeit den Spendern.
Foto: Viele Boxer waren zur Spendenübergabe erschienen