Handsträuße auf Zwangsarbeitergräbern entwendet
Während der Gedenkfeier zum Volkstrauertag wird in jedem Jahr auch der verstorbenen Zwangsarbeiter gedacht. Dreizehn Grabplatten sind auf dem Alfelder Friedhof zu finden, sie sind für viele Menschen dieser Stadt ein Ort der Besinnung – häufig werden dort Grablichter und kleine Sträuße abgestellt. So auch während des Gedenkens am Volkstrauertag: auf jede Platte wird ein kleiner Handstrauß abgelegt. Der Jahreszeit angepasst, verbleiben diese Sträuße dann dort bis Weihnachten. Nicht so in diesem Jahr. Im Laufe dieser Woche ist aufgefallen, dass sämtliche Sträuße entwendet worden sind. Der materielle Schaden ist zwar nicht hoch, die Wirkung einer solchen Untat dafür umso gravierender. Bürgermeister Bernd Beushausen: „Selbst, wenn es sich um einen „Dumme-Jungen-Streich“ handeln sollte, wäre und ist das Abräumen der Handsträuße eine absolute pietätlose Unverschämtheit.“ Die Stadtverwaltung hat Anzeige gegen Unbekannt erstattet.
Quelle Stadt Alfeld