Trauriger Nachrichten: Leiche in Brandruine von Benstorf gefunden – Feuerwehr gefordert bei Parallel-Einsatz
Salzhemmendorf (ots) – Am Sonntag, den 3.12.2017, um 19.36 Uhr, wurden der Kooperativen Regionalleitstelle Weserbergland in Hameln über Notruf offene Flammen aus einem Wohnhaus im Bereich Bahnhofstraße/Erlenweg (Benstorf) gemeldet.
Bei Eintreffen der Einsatzkräfte standen der Dachstuhl des zweigeschossigen Wohnhauses sowie die angrenzende Scheune an der Kruggasse in Vollbrand. Einzelne Gebäudebereiche waren bereits in sich zusammengestürzt. Auch die beiden Wohnebenen waren vom Brand betroffen.
Durch den Brand kam es zu starken Rauchentwicklungen. Die Sichtweite im brandbetroffenen Wohngebiet lag längerfristig unter einem Meter. Anwohner wurden über Medien dazu aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Eine Autofahrerin wurde mit Verdacht auf eine Rauchgasintoxikation in ein Krankenhaus nach Gronau gebracht.
Der 86-jährige alleinige Bewohner des Hauses konnte zunächst aufgrund der Einsatzlage nicht aufgefunden werden. Am heutigen Montag fand ein Spürhund der Polizei in der Brandruine eine bis zur Unkenntlichkeit verbrannte Leiche. Ob es sich dabei um den vermissten 86-jährigen handelt, werden weitere Untersuchungen ergeben.
Sowohl durch die Brandentwicklung als auch durch die Löscharbeiten wurden am Sonntag ein Nachbargebäude und ein geparktes Fahrzeug in Mitleidenschaft gezogen.
Neben der Polizei aus Bad Münder und Hameln und dem Rettungsdienst (u.a. SEG Marienau) waren fast 90 Feuerwehrkräfte aus Benstorf, Oldendorf, Salzhemmendorf, Kirchohsen, Gronau (Drehleiter) und der ABC-Zug aus Marienau im Einsatz.
Während der Einsatzmaßnahmen musste die Bundesstraße 1 Hameln – Hildesheim in der Ortsdurchfahrt Benstorf für mehrere Stunden voll gesperrt werden.
Die Brandobjekte wurden zur Brandursachenforschung beschlagnahmt.
Zur möglichen Brandursache gibt es keine Hinweise. Die Ermittlungen dauern an.
Parallel zu dem Einsatz gab es noch ein weiteren Feuerwehreinsatz.
Pkw-Brand in einem Carport – Übergreifen der Flammen auf Wohnhaus verhindert – Ermittlungen wegen schwerer Brandstiftung
Salzhemmendorf (ots) – Am Sonntagabend, den 03.12.2017 kam es unter einem Carport eines Wohnhauses in der Berliner Straße zu einem Brandausbruch, der um 21.13 Uhr von einem Nachbarn entdeckt und über Notruf der Kooperativen Regionalleitstelle Weserbergland in Hameln gemeldet wurde.
Der Brand im vorderen Bereich eines abgestellten Geländewagens griff auf abgestellte Abfallbehälter und dem Ständerwerk des Carports über.
Durch das schnelle Eingreifen der alarmierten Feuerwehr aus Wallensen, Hemmendorf und Lauenstein konnte ein Übergreifen des Feuers auf die Garage und auf das Wohnhaus verhindert werden.
Bei ersten Löschversuchen erlitt ein 30-jähriger Bewohner des Hauses eine Rauchgasvergiftung und musste in einem Krankenhaus behandelt werden.
Ein Brandausbruch durch einen technischen Defekt und durch fahrlässige Brandstiftung (z. B. unachtsame Müllentsorgung von Asche oder Glut) kann nach derzeitigem Ermittlungsstand nicht angenommen werden. Es wird wegen einer vorsätzlichen schweren Brandstiftung ermittelt.
Zeugenhinweise werden unter Tel. 05042/9331-0 von der Polizei Bad Münder entgegengenommen.