Industrieverein will sich weiterentwickeln

Aufschwung mit neuen Mitgliedern

Eime/Alfeld (gök). 1890 wurde der Industrieverein Alfeld-Region (IVA) als Verein der Industriellen von Alfeld und Umgebung gegründet. Seitdem hat sich der Verein immer weiterentwickelt. Vor drei Jahren etwa wurde der Verein neu aufgestellt und hat seitdem eine sehr positive Entwicklung genommen. Auf der Mitgliederversammlung im Landgasthof Knoche in Eime konnte die Vorsitzende Anke Hoefer den anwesenden fast 40 Mitgliedern erfreut berichten, dass der Traditionsverein wieder gewachsen ist. Letztes Jahr konnte der Vorstand zehn neue Mitglieder begrüßen, so dass man sich mit 91 Mitgliedern langsam auf eine dreistellige Mitgliederzahl zubewegt. Auch in Eime durften sich wieder einige neue Mitglieder vorstellen, damit auch alle Mitglieder weiter Netzwerke aufbauen können. Den vielen neuen nicht immer aus der Industrie stammenden Mitgliedern will man aber auch Rechnung tragen, weshalb der Vorstand erstmals eine Namensänderung oder Ergänzung öffentlich ins Gespräch brachte. Bis zur nächsten Jahreshauptversammlung im kommenden März sollen sich die Mitglieder Gedanken und eventuell auch Vorschläge machen. „Alle unsere Mitglieder genießen eine hohe Wertschätzung, natürlich auch die neuen Mitglieder“, erklärte Hoefer. Sie selber brachte schon den Namenszusatz als „Wirtschaftsverein in der Region“ ins Spiel, der sicher bald auch vorstandsintern nochmal diskutiert wird.

Hoefer zog aber auch wieder ein positives Fazit vom zurückliegenden Jahr. Ob es der Jahresauftakt, der IVA-Ball mit dem Asien-Thema, die Besichtigung der Einbecker Brauerei, die AIM in Alfeld oder verschiedene Dialogformen und Netzwerkveranstaltungen waren, alle Veranstaltungen kamen gut an. Dankbar war Hoefer auch, dass sich die Mitglieder außerhalb des Vorstandes auch gut in die Vereinsarbeit einbrachten und nun auch diverse Vereinsposten als Vertretung übernahmen.

Der Vorstand guckt auch positiv in die Zukunft, da auch Projekte wie die erfolgreiche Kinderferienbetreuung zusammen mit der Stadt Alfeld oder dem CJD bald auch für die Oster- und Herbstferien ausgebaut werden. Vorfreude herrscht auch schon auf die Jahresauftaktveranstaltung am 25. Januar, wo man auch Martin Kind zu einem Vortrag begrüßen darf. Der IVA-Ball am 3. März in Delligser Festsaal steht dann unter dem Motto Alpenzauber, was sicherlich auch wieder sehr gut bei den Mitgliedern ankommen wird.

Ausbauen möchte der Vorstand auch das mit dem niedersächsischen Innovationspreis ausgezeichnete Projekt „Date your job“. Schon jetzt sind dort 275 Ausbildungsbetriebe gelistet, worauf 860 Schüler aus der Region ab Klasse 8 auf 650 Ausbildungsstellen zugreifen können. Andreas Gundelach hoffte hier als Verantwortlicher, dass sich die Betriebe aus der Region und aus dem IVA im besonderem noch mehr einbringen und das Angebot zur Nachwuchssicherung noch weiter verbessern.

Uwe Kahmann von Fagus-GreCon aus Alfeld warb zudem noch für die Unterstützung der Bewerbung Hildesheims zur Europäischen Kulturhauptstadt 2025, wodurch die Region noch attraktiver und bekannter werden kann. „Was geht mich Kultur an, werden sich viele fragen. Aber Kulturelle Leuchttürme helfen uns allen“, so Kahmann. Die positive Ausstrahlung kommt nach seiner Einschätzung auch bei den heimischen Unternehmen an. Die Bewertung hat aus seiner Sicht ein großes Alleinstellungspotenzial und wäre ein wichtiger Imagefaktor.

Uwe Bestian-Lehmann nutzte als zweiter Vorsitzender des Fördervereins Kunstrasen für Alfeld die Gelegenheit bei der Versammlung, viele potentielle Sponsoren für das Großprojekt anzusprechen. Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, für das 500 000-Euro-Projekt noch 250 000 Euro durch Klein- und Großsponsoren aufzutreiben. 150 000 Euro hat die Stadt Alfeld bereits zugesagt und mit 100 000 Euro Förderung darf man durch den Landessportbund rechnen. „Junge Menschen, die später die Firmen aus der Region haben wollen, sind schon da“, erklärte Bestian-Lehmann. Denn über 500 Jugendliche spielen in den Alfelder Vereinen schon Fußball. „Jede Investition in den Sport ist eine gute Investition“, erklärte der Alfelder. Denn die enge Verbindung zu Alfeld soll auch über Vereine transportiert werden.

Für die nächste Jahreshauptversammlung hofft der Vorstand noch, dass sich vielleicht aus dem Kreis der Mitglieder ein Schriftführer und Pressewart findet, der sich in die Vorstandsarbeit einbringt.

 

Foto1: Der Vorstand des IVA

Foto5: Viele Vereinsmitglieder waren zur Mitgliederversammlung erschienen