POL-HM: Öffentlichkeitsfahndung: Schülerin vor Weihnachten von unbekanntem Mann überfallen – Phantomzeichnung eines LKA-Zeichners liegt vor
Holzminden (ots) – Am Dienstag, 19.12.2017, gegen 20.15 Uhr, wurde in der Straße “Bleiche” eine 17-Jährige von einem unbekannten Mann überfallen und bedrängt. Nun liegt der Polizei eine Phantomzeichnung des mutmaßlichen Täters vor und geht damit an die Öffentlichkeit.
Die Schülerin war am genannten Abend auf dem Heimweg vom Holzmindener Weihnachtsmarkt. Zunächst war sie in Begleitung eines Bekannten. Später setzte sie allein ihren Weg nach Hause fort. Dazu benutzte sie die Straße “Bleiche”.
Hier wurde sie plötzlich und überfallartig von einem unbekannten Mann angegriffen. Der Unbekannte packte die Schülerin am Arm und drückte sie an ein geparktes Fahrzeug. Um nicht nach Hilfe rufen zu können, presste der Täter eine Hand an Mund und Hals des Opfers.
Geistesgegenwärtig zog die 17-Jährige ihr Bein hoch und rammte ihr Knie zwischen die Beine des Täters. Der sich jetzt zusammenkauernde Mann ließ von der Schülerin ab, so dass sie flüchten konnte. Sie lief nach Hause, von wo aus der Vater die Polizei verständigte.
Eine Fahndung verlief an den Abend erfolglos.
Neben der jetzt vorliegenden Phantomzeichnung eines LKA-Zeichners, deren Veröffentlichung vom Amtsgericht Hildesheim angeordnet wurde, gibt es ergänzend noch folgende Täterbeschreibung:
Der Mann war ca. 20 Jahre alt und kleiner als 175 cm. Er hatte einen Drei-Tage-Bart und dunkle, kurze Haare. Er war leicht dunkelhäutig und hatte insgesamt ein südländisches Erscheinungsbild. Er war zur Tatzeit mit einer blau-schwarzen Winterjacke und einer Jeans-Hose bekleidet. Der Täter sprach kein Deutsch. Er nuschelte unverständliche Worte und wirkte aufgeregt.
Die Ermittler der Polizei Holzminden suchen nicht nur Zeugen vom Tatabend, sondern fragen zusammen mit der Veröffentlichung der Zeichnung die Bevölkerung: wer kennt den auf der Phantomskizze abgebildeten Mann? Hinweise bitte unter Tel. 05531/958-0 an das Polizeikommissariat Holzminden.
POL-HM: Autofahrer flüchtet vor Polizei und umfährt Straßensperre
Holzminden/Bodenwerder-Polle (ots) – Ein Autofahrer flüchtete am gestrigen Dienstag (02.01.2018) in Holzminden über die Bundesstraßen 64 und 83 vor der Polizei. In Polle umfuhr der Fahrer eine Straßensperre. Schließlich konnte der 26-Jährige in Bodenwerder gestoppt und vorläufig festgenommen werden.
Am Dienstagabend kurz nach 21.00 Uhr wurde in Holzminden ein Citroen Berlingo mit Essener Kennzeichen angehalten. Der Wagen fiel zuvor einer Streifenwagenbesatzung der Polizei Holzminden auf. Da durch die Kontrolle die Straße versperrt und eine längere Kontrollzeit absehbar war, wurde der Citroen-Fahrer aufgefordert, seinen Wagen in eine Parkbucht zu fahren.
Der Berlingo-Fahrer wendete jedoch plötzlich und fuhr in einer Einbahnstraße entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung über die Straße “Tünneckenhagen” davon.
Die Streife folgte dem Citroen. Über Außensignale wurde der Fahrer aufgefordert, stehen zu bleiben. Anstatt anzuhalten wurde das Fahrzeug jedoch deutlich beschleunigt. Der Citroen-Fahrer missachtete sämtliche Anhaltezeichen der Streifenwagenbesatzung. Mit überhöhter Geschwindigkeit flüchtete das Fahrzeug auf der Bundesstraße 64 und weiter auf der Bundesstraße 83 in Richtung Bodenwerder.
In Heinsen prallte der Kleintransporter an einer Fahrbahnverschwenkung mit dem rechten Vorderrad gegen die Bordsteinkante, so dass die Felge beschädigt wurde. Trotz dieser Beschädigung setzte der Fahrer die Fahrt fort.
Eine inzwischen durch eine Besatzung der Polizeistation Bodenwerder errichtete Straßensperre Ortsausgang Polle (querstehender Streifenwagen) umfuhr der Citroen-Fahrer über den Seitenstreifen. In Bodenwerder konnte der Wagen schließlich durch drei Streifenwagen auf der Weserbrücke zum Anhalten gezwungen und gestoppt werden. Der Fahrer des Berlingo wurde vor Ort vorläufig festgenommen.
Personen- oder weitere Sachschäden sind nicht entstanden.
Ein inzwischen zur Unterstützung angeforderter Polizeihubschrauber konnte wieder abdrehen.
Der Fahrer hatte keine Ausweisdokumente bei sich und verweigerte jegliche Angaben zu seiner Person. Durch eine Identitätsfeststellung konnten die genannten Personalien inzwischen verifiziert werden.
Demnach handelt es sich um einen 26-Jährigen aus Essen. Der Mann ist nicht in Besitz einer Fahrerlaubnis. Zudem liegen Erkenntnisse vor, dass der Festgenommene ein polizeibekannter Konsument von Betäubungsmittel ist. Da der Verdacht einer Rauschmittelbeeinflussung besteht, wurde dem Fahrer eine Blutprobe entnommen. Welche möglichen Substanzen in seinen Blut enthalten waren, muss eine Laboranalyse ergeben. Gegen den 26-Jährigen wird nun wegen diverser Verkehrsstraftaten ermittelt.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen konnte der Mann noch in der Nacht seinen Weg fortsetzen; allerdings zu Fuß.