Hameln (ots) – Drei Polizeibeamte des Einsatz- und Streifendienstes der Polizei Hameln retteten am späten Samstagnachmittag eine Frau aus der Weser, die kurz zuvor von einer Brücke in die Weser gesprungen ist.
Um 17.09 Uhr ging der Notruf in der Kooperativen Regionalleitstelle Weserbergland in Hameln ein. Ein Mann berichtete am Telefon, dass soeben eine Frau über das Brückengeländer der Münsterbrücke gestiegen und aus freien Stücken in die Weser gesprungen sei. Ein vorbeikommender Passant habe noch versucht, mit der Frau zu sprechen und sie festzuhalten.
Aufgrund des Notrufes wurden Feuerwehr, Rettungsdienste und die Polizei alarmiert.
Die Frau trieb in der leicht Hochwasser führenden Weser stromabwärts. Ca. 500 Meter weiter hinter der Thiewallbrücke konnten Polizeibeamte die Hilflose erblicken. Über die Uferstraße erreichten die Streifenwagenbesatzungen eine Stelle am überfluteten Ufer, an der sich die Frau am Geäst eines im Wasser stehenden Baumes festhalten konnte. Drei Polizeikommissare der Polizei Hameln (24, 25 und 30), die die Einsatzstelle zuerst erreichten, stiegen in die Fluten und retteten die bereits Unterkühlte, bevor sie untertauchen oder im Fluss weiter abtreiben konnte.
Sie wurde durch Jacken der Polizisten gewärmt und anschließend an den eintreffenden Rettungsdienst übergeben. Zur stationären Versorgung wurde sie in eine Klinik gebracht. Nach bisherigen Ermittlungen muss von einer Selbsttötungsabsicht der 36-jährigen Frau aus Hameln ausgegangen werden.
Die drei Polizeibeamten blieben unverletzt, wurden vorsorglich vom Rettungsdienst untersucht und konnten nach einer warmen Dusche ihren Dienst fortsetzen.
Quelle Polizeimeldung