Katzenbeschuss im Külftal
Katze mit Schrot beschossen
Lübbrechtsen/Rott (gök). So etwas hatte Kirsten Türk in ihrer Tierarztpraxis in Duingen vorher noch nicht gesehen. Adele Wessel brachte ihren Kater Moritz zur Untersuchung und nach Auswertung des Röntgenbildes wurden gleich 13 Schrotkugeln in dem Tier festgestellt. Zunächst war man davon ausgegangen, dass der Kater aufgrund seines Gesundheitszustandes und des Krankenbildes angefahren wurde. Doch nach der Erstversorgung verbesserte sich der Zustand nicht und ein Röntgenbild brachte die Gewissheit, dass Schrotkugeln noch im Körper sind.
Adele Wessel hat ihr Grundstück in der Ahe zwischen Rott und Marienhagen, wo die Katze auch regelmäßig rund um das Grundstück unterwegs ist. Die Besitzerin vermutet, dass die Katze am 30. Januar illegal mit Schrot beschossen worden ist, genau eingrenzen lässt sich das aber nicht mehr. Dabei hatte die Katze laut Türk großes Glück zu überleben, da eine Schrotkugel nur um wenige Millimeter das Herz verfehlte. In den vergangenen Jahren hat Türk es oft erlebt, dass Katzen mit Luftgewehren beschossen wurden und teilweise auch daran gestorben sind. Doch Verletzungen mit Schrot sind ihr bei Katzen bis auf den Fall von Kater Moritz noch nicht untergekommen.
Unklar ist bisher auf jeden Fall der Tathergang. Auch ob es sich um einen Katzenhasser handelt, ist völlig spekulativ. Fest steht nur, dass rund um das Grundstück von Adele Wessel das Schießen auf jeden Fall verboten ist. Mögliche Zeugen können sich in der Polizeistation Duingen (Tel 05185-602712) melden.
Foto: 13 Schrotkugeln haben den Kater Moritz verletzt