Schießsportzentrum am Ith in Lauenstein eingeweiht

Schützenverein Lauenstein geht auf neue Interessenten zu

Lauenstein (gök). Auch Gemeindebürgermeister Clemens Pommerening hatte es sich nicht nehmen lassen und folgte der Einladung zur Einweihung des Schießsportzentrums am Ith vom Schützenverein Lauenstein. „Als Verein ist es ja nie ganz einfach und gerade Schützenvereine stehen wegen dem Zusammenspiel von Tradition und Sport vor einer besonderen Herausforderung“, so Pommerening. Der Bürgermeister lobte den Verein, dass dieser sich nicht hinsetze und warte, sondern selber etwas bieten will. Für die Zukunft wünscht er sich jetzt hier nur, das auch aktive Schützen Leben in das Schießsportzentrum bringen.

Durch das neue Schießsportzentrum am Ith haben sich schon einige interessierte Schützen gefunden, die dort künftig ihrem Sport nachgehen. Bernd Köhler vom Vorstandsteam betonte aber, dass man die umliegenden Schützenvereine nicht schwächen möchte, sondern auch weiterhin eine gute Nachbarschaft pflegen will. Der Wettbewerbssport soll aber gestärkt werden und Pistolenschützen ein attraktives Angebot gemacht werden. In Kooperation mit dem VFF Hannover möchte man die Pistolenschützen an sportliche Wettbewerbe heranführen und dabei die Begeisterung für das Schießen wecken oder erhalten. Georg Müller vom VFF Hannover betonte dazu, dass die Zweitvereinsregelung hierbei eine wertvolle Hilfe darstellen könnte.

Zunächst hatte der Schützenverein Lauenstein für die Reaktivierung und den Umbau des Pistolenstandes 7 bis 8000 Euro eingeplant, doch aufgrund vieler Auflagen landete man schließlich bei 24 000 Euro. „Ohne die Unterstützung unserer Sponsoren und der Zuschüsse wäre das dann nicht mehr möglich gewesen“, so Horst Ulbrich vom Vorstandsteam. Insgesamt mussten 130 Din-A4-Seiten an Richtlinien beachtet werden, wobei die Lüftung und der Geschossfang die größten Herausforderungen darstellten. Einen besonderen Dank richtete Ulbrich an Baufachmann Otto Kreibaum sowie an Horst Köhler, der sich „leider“ als guter Antreiber herausstellte. „Für unseren 60 Mitglieder starken Verein stellte der Umbau zwar auch ein finanzielles Risiko da, doch jetzt haben wir wieder die Möglichkeit, im Saaletal zu schießen“, ist Ulbrich froh. Der Verein wird aber aus seiner Sicht immer in Bewegung bleiben müssen. Es wird immer weitere Auflagen geben, die nach und nach umgesetzt werden müssen. Für Ulbrich und seine Vereinskameraden steht dabei die Sicherheit an oberster Stelle. Bei der Vorführung auf dem Schießstand betonte Ulbrich, dass es auf dem Schießstand noch nie einen Unfall gab und auch künftig nicht geben soll.

Angetan von dem Wirken in Lauenstein war auch der Schützenunterkreisvorsitzende Patrick Lange: „In den letzten Jahren war es um das Pistolenschießen etwas ruhig geworden. Hier gab es aber kein Gemecker, hier wurde einfach gemacht. Wir wollen nun Lauenstein in den Ergebnislisten wieder etwas öfter sehen!“ Auch Lauensteins Ortsbürgermeister Erich Weber ist froh, dass der älteste Verein des Ortes jetzt wieder positiv in die Zukunft blicken kann.

Annette Tegtmeyer vom Kreisvorstand nutzte die feierliche Einweihung auch für einen Besuch in Lauenstein. Mit im Gepäck hatte sie aber auch eine Verdienstnadel, die sie in einem feierlichen Moment Horst Ulbrich überreichte und ansteckte. Ulbrich hatte sich gerade in den letzten Jahren um den Schützensport in Lauenstein sehr verdient gemacht.

 

      

Foto4525: Die Einweihung des Schießstandes war sehr gut besucht

Foto4527: Bernd Köhler bei der Begrüßung

Foto4530: Horst Ulbrich wird von Annette Tegtmeyer geehrt

Foto4535: Horst Ulbrich, Annette Tegtmeyer, Bernd Köhler

Foto4538+4539: Sechs Schützen können in Lauenstein gleichzeitig schießen

Foto4540: Auf 25 Meter Entfernung werden die Ziele anvisiert

Foto4543: Eine elektrische Steuerung sorgt für das problemlose Schießen in Lauenstein

Foto4545+4548: Zahlreiche Gäste waren bei der Einweihung anwesend

Foto4551+4558+4585: Am Schützenhaus wurde das neue Logo des Schießsportzentrums am Ith enthüllt