Bunter Strauß beim Frühjahrskonzert
Gronauer Feuerwehrmusiker begeistern Duinger Zuhörer
Duingen/Gronau (gök). Die Gronauer Musiker vom Feuerwehr-Musikzug wollten eine Initialzündung für den derzeit nicht aktiven Duinger Musikzug geben und den Duinger Zuschauern zeigen, wie schön Blasmusik sein kann. Mit diesem Ziel war der Musikzug in Duingen angetreten, wie Musikzugführer Andreas Reck vor dem Konzert verriet. Zumindest die Schönheit der Blasmusik konnten sie den gut 160 Zuschauern in der fast ausverkauften Halle der Duinger Grundschule sofort näherbringen. Ob das eine Initialzündung für den Duinger Musikzug sein wird, wird sich erst in der Zukunft zeigen.
Die Gronauer sorgten unter dem Dirigenten Johannes Burghardt gleich zu Beginn des Konzertes dafür, dass die Stimmung bestens war. Mit dem „Pöttjermarsch“ – vom Duinger Klaus Tippenhauer 1988 geschrieben – spielten die Gronauer gleich ein Stück Duinger Musikgeschichte und hatten die Zuhörer schnell auf ihre Seite gezogen. Nach dem ersten Lied ließ es sich auch Duingens Bürgermeister Klaus Krumfuß nicht nehmen, ein paar Einführungsworte loszuwerden. „Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen, dass der Gronauer Musikzug in Duingen so ein tolles Konzert durchführt“, lobte Krumfuß die Gronauer für die praktische Vollziehung der 2016 beschlossenen Gemeindefusion. Krumfuß lobte die Gronauer als Aushängeschild der Region, welches auch in Duingen gerne gesehen ist. Vor seinen Worten hatte Duingens Bürgermeister schon bei der Kaffeestube des DRK ordentlich mit angepackt und auch die vielen Gespräche der Zuhörer während der Kaffeetafel genossen. Tatkräftig mit angepackt hatte aber auch die Mitglieder der Duinger Feuerwehr, die nicht nur den Auf- und Abbau, sondern auch den Getränkeverkauf mit dem Förderverein übernommen hatte. Die Einnahmen aus dem Verkauf sollen der Jugendfeuerwehr und dem Jugendrotkreuz aus Duingen zu Gute kommen.
Nach der Einleitung mit dem Pöttjermarsch starteten die Gronauer ihr Frühjahrskonzert in Duingen mit einem bunten Strauß aus beliebten Melodien, die die ganze Bandbreite des Musikzuges zeigen sollte und von Klaus Kaiser ansprechend moderiert wurde. Eingebaut wurden auch immer wieder kleine Soloeinlagen, die von Marvin Block, Ulrich Hiller, Tobias Hahn oder den anderen Musikern überzeugend dargeboten wurden. Neben Märschen spielten die Gronauer von Polka über Evergreens und Mambo sogar Blues mit dem „Wild Cat Blues“. In über zweieinhalb Stunden Konzert gab es aber auch Raum für bekannte Broadway-Melodien, Swing-Stücke oder Pop-Melodien wie Nessaja aus dem Musical Tabaluga von Peter Maffay. Natürlich ließen sich die Gronauer nach viel Applaus auch nicht lange bitten und gaben mit der Südböhmischen Polka und „Alte Kameraden“ noch zwei Zugaben, die ebenfalls mit viel Beifall belohnt wurden.