Weenzen im Flecken Salzhemmendorf?
Salzhemmendorf/Weenzen (gök). Zu Beginn der Gebietsreform Anfang der siebziger Jahre gab es politische Diskussionen, dass der Flecken Salzhemmendorf sogar ein größeres Gebiet als in heutiger Zeit umfasst hätte. Bis zum 28. Februar 1974 gehörte auch Weenzen südöstlich des heutigen Flecken Salzhemmendorf zum Landkreis Hameln-Pyrmont. Zum Flecken Salzhemmendorf wurde die eigenständige Gemeinde aber nie zugeschlagen. Am 1. März 1974 wurde der Ort dann als Teil der Samtgemeinde Duingen in den Landkreis Alfeld/Leine eingegliedert. Der damalige Landkreis Alfeld musste den Raum Nordstemmen mit Burgstemmen, Heyersum und Mahlerten an den Landkreis Hildesheim abgeben. Dafür wechselten die Gemeinden Weenzen aus dem Landkreis Hameln-Pyrmont und die Gemeinde Coppengrave aus dem Landkreis Holzminden nach Alfeld. Damit war aber die bewegende Geschichte des Ortes noch nicht zu Ende. 1977 erfolgte nach der Auflösung des Landkreises Alfeld die Zuordnung in den Landkreis Holzminden und nach Protesten sowie einem Urteil des Landgerichts Bückeburg dann die Zugehörigkeit zum Landkreis Hildesheim ab dem 1. Juli 1981 wieder in der Samtgemeinde Duingen, die schließlich am 1. November 2016 mit der Samtgemeinde Gronau zur Samtgemeinde Leinebergland fusionierte. Zu diesem Zeitpunkt verlor die Gemeinde Weenzen erstmals ihre Eigenständigkeit und ist mittlerweile im Flecken Duingen integriert, der eine von drei Gemeinden in der Samtgemeinde Leinebergland bildet.
Noch heute hängt in der Weenzer Mehrzweckhalle ein vom dortigen Weenzer Karnevalsverein nicht ganz ernst gemeintes Ortsschild, wo man sich als Teil des Landkreises HAMALFMINDESHEIM sieht.
Foto: Idyllisch liegt Weenzen am Rand des Thüster Bergs und Duinger Bergs
Foto: In der Mehrzweckhalle hängt noch ein nicht ganz ernst gemeintes Ortsschild vom Karnevalsverein