Stutenschau soll in Bisperode bleiben

Teilnehmer aus ganzer Region

Bisperode (gök). Wer als Züchter aus der hiesigen Region seine Stute zeigen möchte, muss fast immer sehr weit fahren. In Bisperode auf der Anlage des dortigen Reitvereins gibt es aber einmal im Jahr die Möglichkeit, auch hier seine besten Stuten zu zeigen. Gerade die Züchter aus der Region, aber auch aus anderen Ecken von Niedersachsen nehmen die Möglichkeit in Bisperode daher gerne wahr. Der Pferdezuchtverein Weserbergland hat nun schon zum dritten Mal die Stutenschau dort veranstaltet, die nach wie vor sehr gefragt ist. „Leider fiel aufgrund des sonnigen Wetters der Termin bei vielen Pferdezüchtern schon mit der Heuernte zusammen, weshalb von den angemeldeten Stuten viele dann doch nicht erscheinen konnten“, war Daniela Ohlrogge vom Organisationsteam etwas betrübt.

„Wir kämpfen aber um den Erhalt dieser Stutenschau, da man sonst als Züchter richtig weit fahren muss“, so Ohlrogge. Für den Pferdezuchtverein ist die Stutenschau neben der Fohlenschau das wichtigste Ereignis des Jahres, wozu man gerne die Anlage in Bisperode nutzt. Bevor die Veranstaltung am Ith stattfand, wurde diese noch in Grohnde vom Pferdezuchtverein durchgeführt. Die Züchter zeigen bei der Stutenschau entweder die zweijährigen, dreijährigen oder vierjährigen Stuten. Ziel ist eine möglichst gute Prämierung durch die extra angereisten Wertungsrichter, damit die Fohlen der Stuten dann besser verkauft werden können oder bei der Züchtung dann noch gefragter sind. Neben viel Fachpublikum sind in Bisperode auch einige interessierte Bürger aus der Region vor Ort gewesen, wobei zur Fohlenschau am Freitag, den 15. Juni um 17 Uhr mit noch deutlich mehr Publikum gerechnet wird. „Hier erfreuen sich dann auch viele an den einfach nur sehr süßen Fohlen, die mit Masse Mitte Juni schon auf die Welt gekommen sind. Letztes Jahr waren wir mit dem Termin etwas zu früh dran, weshalb einige Fohlen noch nicht auf der Welt waren“, erklärt Ohlrogge. Laut den Anwesenden des Hannoveraner Verbandes und der Richtergruppe war die Stutenschau in Bisperode eine Schau mit sehr hoher Qualität, wobei das Motto dieses Jahr bei „Klein, aber fein“ lag.

 

Ergebnisse:

Bei der Stutenschau in Bisperode wurde die Stute Finest aus der Zucht von Ulrich Nitsch aus Salzhemmendorf Klassensiegerin bei den Zweijährigen. Bei den Dreijährigen siegte Royal Classic II von Stephanie Miserre aus Springe und bei den Vierjährigen Don Frederico von Ulrich Nitsch. Hannoveraner Prämien gab es für Royal Classic I (Züchter Rolf Deecke, Besitzerin Stephanie Miserre), Finest (Züchter und Besitzer Ulrich Nitsch), Fürstenball (Züchter und Besitzer Annette und Detlef Schelhas), Viscount (Züchter und Besitzer Friedrich Niemann), Dr. Watson (Züchter und Besitzer Hanna Schelhas), Donatus (Züchter und Besitzer Annette und Detlef Schelhas), Balou du Rouet (Züchter Thomas Rieke, Besitzer Alexandra und Wilhelm Siekmann). Gesamtsiegerin der Schau wurde eine Stute von Stephanie Miserre. Ulrich Nitsch stellte zudem eine Familie vor, die den Titel Elitefamilie verliehen bekam.

 

Foto7025: Im Schritt und Trab werden die Stuten vorgestellt

Foto7034: Die Stute Viscount zog viel Interesse auf sich

Foto7051: Extra für die Stutenschau waren die Wertungsrichter von weit her angereist

Foto7052: Vor den Wertungsrichtern wird Viscount in Stellung gebracht

Foto7069: Die begleitenden Pferdeführer benötigen besonders beim Trab eine gute Fitness für die Vorführung

Foto7077+7089: Das Temperament von einigen Pferden wie hier bei Don Frederico muss gerade beim Stillstehen vor den Wertungsrichtern etwas gebremst werden

Foto7105+7134: De Niro wird den Wertungsrichtern gezeigt