Feuerwehr geht digital
Laptops der Oberfinanzdirektion helfen bei Schulung und Statistik
Salzhemmendorf/Coppenbrügge (gök). Das gute alte Dienstbuch bei der Feuerwehr hat ausgedient. Vom Land wurde das neue Feuerwehrverwaltungsprogramm „FeuerON“ den Feuerwehren und Gemeinden als zu nutzendes Programm vorgegeben. Für viele Gemeinden entstand dann aber das Problem, dass die Feuerwehrgerätehäuser teilweise weder über Internet, noch über Computeranlagen verfügten. So haben die Ehrenamtlichen in den letzten Monaten das Programm zumeist mühevoll von den eigenen privaten Rechnern mit Daten gefüttert.
Der finanzielle Aufwand für die Umsetzung und Nutzung der Software ist für die Gemeinden aber dadurch immens geworden. In den Gemeinden Salzhemmendorf und Coppenbrügge ist man jetzt entscheidend weitergekommen. Zu verdanken hat man das aber der Oberfinanzdirektion in Hannover, wodurch der Gemeindehaushalt geschont wird. Diese hat zahlreiche Laptops ausgemustert, die aber noch auf einem guten Stand der Technik sind. Frank Batke von der Gemeindeverwaltung Salzhemmendorf hat jetzt die ersten fünf Laptops eingerichtet, die für Schulungszwecke der Gemeindefeuerwehr um Gemeindebrandmeister Walter Wiegmann und seinem Stellvertreter Dirk Habenicht in Salzhemmendorf von Uwe Karallus von der Oberfinanzdirektion übergeben wurden. Mit den anderen Geräten werden in den nächsten Wochen dann die Feuerwehrgerätehäuser in den Bereichen der Gemeinden Coppenbrügge und Salzhemmendorf ausgestattet.
Die volle Nutzung der Laptops ist dann nach der Auslieferung schon in den Stützpunkten Thüste, Salzhemmendorf, Oldendorf, Bisperode und Coppenbrügge möglich, da dort bereits ein Internetanschluss vorhanden ist. „FeuerON“ ist webbasiert, wodurch die Daten über den Browser eingegeben werden können. Derzeit laufen für die anderen Feuerwehrgerätehäuser Gespräche mit Telefon- und Internetanbietern sowie den Gemeindeverwaltungen, wie dort künftig die Internetanschlüsse gewährleistet werden können. In „FeuerON“ werden alle persönlichen Daten der Feuerwehrmänner und –frauen wie Alter, Lehrgänge oder Dienstrang erfasst. Zusätzlich werden dort auch noch Erreichbarkeiten von Führungskräften oder Einsatzberichte aufgenommen, wodurch dann erforderliche Statistiken in jeder Ebene bis hoch zum Land schnell erstellt werden können.