Feuerwehreinsätze halten Samtgemeinde Leinebergland in Atem

Einsätze in Gronau und Eime / “So noch nie da gewesen”

Gronau/Eime. Aus bisher noch ungeklärter Ursache ist es in der Nacht vom 31.8 auf den 1.9. zum Brand eines Dachstuhls gekommen. Gegen 23.51 Uhr wurde über Notruf ein Brand in einer Dachgeschoßwohnung in Gronau, im Eitzumer Weg 33 gemeldet.

Beim Eintreffen der Feuerwehr hatte der Brand bereits auf den gesamten Dachstuhl des Mehrfamilienhauses übergegriffen. Alle Bewohner konnten das Haus selbstständig verlassen. Lediglich ein Mieter erlitt eine Rauchgasvergiftung und wurde mit einem RTW dem Gronauer Krankenhaus zugeführt. Betroffen waren vier Wohnungen und eine Praxis für Krankengymnastik.

Die Löscharbeiten dauerten bis in die frühen Morgenstunden an. Das Mehrfamilienhaus ist zurzeit nicht mehr bewohnbar. Drei Bewohner mussten vorerst bei Bekannten untergebracht werden. Eine Familie wurde in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr, durch Samtgemeindebürgermeister Rainer Mertens, der sich vor Ort einen Überblick über die Lage verschaffen wollte, in einem örtlichen Hotel untergebracht.

Im Einsatz waren der vierte und der zweite Zug aus der Samtgemeinde Leinebergland und sowie Kräfte der Stadt Alfeld eingesetzt. Insgesamt hatte Einsatzleiter Markus Hüffner aus Gronau und Gemeindebrandmeister Frank Kirchner 89 Einsatzkräfte vor Ort. Zwei Drehleitern aus Gronau und Alfeld mussten eingesetzt werden. Durch den gezielten Einsatz der Drehleitern konnte das Übergreifen der Flammen auf das unmittelbar angrenzende Wohngebäude verhindert werden. Zwei Rettungswagen waren eingesetzt, die Polizei Elze hat die ersten Ermittlungen übernommen

Ein Mitarbeiter des örtlichen Stromversorgers erschien vor Ort und musste das Haus stromlos legen. Die Schadenshöhe kann zurzeit noch nicht beziffert werden.

Quelle Samtgemeindefeuerwehr Leinebergland

ZUSATZ:

Auch in der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde es dann in der Samtgemeinde nicht ruhiger für die Feuerwehr. So musste in Eime am Samstag zunächst ein kleiner Waldbrand gelöscht werden, wofür die Feuerwehr aber 300 Meter auf unwegsamen Gelände in den Wald hinein musste. Später wurde in Eime noch ein Papiercontainer gelöscht und in der Nacht brannte ein großes Strohballenlager nördlich von Eime, dass die Feuerwehr aber kontrolliert abbrennen lassen musste. “Wir hatten insgesamt innerhalb von 24 Stunden sieben Einsätze. Das ist so noch nie da gewesen”,  so Samtgemeinebrandmeister Frank Kirchner, der auch Sonntagmittag in Eime noch Kräfte im Einsatz hatte.

Fotos:

Wohnhausbrand in Gronau:

Strohballenbrand Eime: