Situation für Brandverletzte soll weiter verbessert werden

Fragebogenaktion soll helfen

Oldendorf (gök). Petra Krause-Wloch ist dankbar. Die Vorsitzende des Bundesverbandes für Brandverletzte möchte, dass Menschen mit Verbrühungen oder anderen thermischen Verletzungen wieder besser in das Leben finden. Mit finanzieller Hilfe der Barmer Krankenkasse-Zweigstelle aus Hameln wurde ein Fragebogen durch die Studenten Antonia und Damian Everding aus Osterwald entwickelt, mit denen Brandverletzte Auskunft über ihre Lebenssituation geben können. Über die Salzhemmendorfer Freiwilligenagentur wurde der Kontakt zu den Studenten hergestellt, die dann gerne den Fragebogen mit dem dazugehörigen Programm mit ausgearbeitet haben. „Verbrennungen gehen oft mit Scham einher, so dass sich viele Brandverletzte nicht mehr in der Öffentlichkeit zeigen wollen“, so Krause-Wloch. Daher hofft sie, dass sich zumindest in der Fragebogen-Aktion die Betroffenen etwas öffnen.

Vor dem aktuellen Fragebogen zur Lebenssituation gab es schon Fragebögen zur Arbeits- und Gesundheitssituation für die Vereinsmitglieder sowie freiwilligen Teilnehmer der Aktion. Petra Krause-Wloch und der Hamelner Barmer-Geschäftsführer Christian Müller hoffen, dass vielleicht auch noch weitere Brandverletzte aus der Region an der Fragebogen-Aktion teilnehmen. Die Ergebnisse der Fragebögen werden dann von dem Programm selber ausgewertet und in eine Präsentation übertragen. Diese wird dann im Januar bei der 36. Jahrestagung der Deutschsprachigen Arbeitsgemeinschaft für Verbrennungsbehandlung in Garmisch-Partenkirchen vorgestellt. Petra Krause-Wloch erhofft sich dann neue Ansätze für die Therapie von Brandverletzten.

Interessierte Menschen können online an der Fragebogen-Aktion unter http://www.brandverletzte-leben.de/home/umfrage-lebenssituation/teilnehmen.

 

Foto: Petra Krause-Wloch hofft, dass möglichst viele Brandverletzte an der Umfrage teilnehmen