Sommerfest der Jägerschaft kommt gut an
Jäger an Klosterkirche Wittenburg zu Gast
Wittenburg/Alfeld (gök). Das erste Mal veranstaltete das Jagdhornbläsercorps der Jägerschaft Alfeld an der Klosterkirche Wittenburg bei Elze ein großes Sommerfest. Das fünfzehnköpfige Organisationsteam unter der Leitung von Silke Burose-Hirte hatte sich für die Gäste auch einiges überlegt. So traten gleich zwölf Jagdhornbläsergruppen aus der Region auf. Die Gruppe aus Orten wie Salzhemmendorf, Hildesheim, Röderhof, Northeim, Springe oder Hannover begeisterten dabei die zahlreichen Besucher auf dem Klosterkirchengelände mit vielfältigen Musikstücken.
Über sechs Stunden stand die Veranstaltung ganz im Zeichen der Jagd und der Musik. Dr. Hanns E. Liebing betonte als Vorsitzender der Jägerschaft Alfeld in seiner Begrüßung vor den Ehrengästen wie der stellvertretenden Landrätin Sabine Hermes und dem Kreisjägermeister Dr. Joachim Algermissen das vielfältige Engagement der Jäger für die Natur und die Musik. Auch der Sprecher vom Organisationsteam Hubert Morgenstern zog schon in der Mittagszeit ein positives Fazit der Veranstaltung. „Wir sind sehr zufrieden mit der Klosterkirche als Location, die für die Besucher auch sehr gut erreichbar ist. Mit ihrem ansprechenden Innenraum und dem schönen Außengelände ist die Kirche für uns sehr gut geeignet als Veranstaltungsraum. Die zahlreichen Besucher können sich darüber informieren, wie man Jäger wird oder was es alles an Naturprodukten gibt. Das Fest ist vor allem für die Jäger selber und die Öffentlichkeit da, um auch für die Jagd zu werben“, so Morgenstern. Viele Menschen wissen etwa immer noch nicht, dass man hochwertiges Wildbret bei den örtlichen Jägern günstig erwerben kann.
Das Organisationsteam hatte bei der Vorbereitung alle Hände voll zu tun. Genehmigungen mussten eingeholt, Straßensperrungen umgesetzt werden oder Absprachen mit den örtlichen Landwirten getroffen werden, damit man Felder als Parkflächen nutzen kann. Neben der ansprechenden Musik der Jagdhornbläsergruppen gab es für die vielen hundert Besucher aber noch mehr zu sehen und zu erleben. So gab es auch eine Hundeschau mit dem regionalen Hundeausbilder sowie Vorstellung der Jagdhunderassen. „Jeder Jäger weiß, Jagd ohne Hund ist Schund“, fasste Morgenstern die Bedeutung des Hundes für die Jagd nicht ganz ernst gemeint kurz zusammen. Neben der Hundeausbildung standen auch Themen wie Naturprodukte, Hochstände, der Lernort Natur, ein Schießkino und die kulinarischen Möglichkeiten bei dem Sommerfest im Mittelpunkt neben der Musik. Morgenstern betonte im Gespräch, dass das Jagdhornblasen für den einzelnen Jäger immer noch wichtig und auch Teil der Ausbildung beim Jagdschein ist. Aus Sicherheitsgründen muss der Jäger manche Jagdhornsignale wie etwa Beginn oder Ende des Treibens unbedingt wissen, um auch auf längeren Strecken zu kommunizieren und Jagdunfälle zu vermeiden.
Das nächste Mal wird die Jägerschaft zur Hubertusmesse in der Klosterkirche zu Gast sein. Ein Sommerfest wird die Jägerschaft Alfeld definitiv nicht jedes Jahr durchführen. Dafür ist der Organisationsaufwand eindeutig zu groß und nach dem Wunsch von Dr. Hanns E. Liebing soll das Sommerfest etwas Besonderes für die Besucher bleiben und sich nicht abnutzen. Ein großes Dankeschön richtete Liebing an den heimischen Förderverein der Klosterkirche, der bei dem Sommerfest sehr gut unterstützt hat.
Foto9707+9718: Die Jagdhornbläser aus Woltershausen-Sackwald sorgen für melodische Töne
Foto9712+9713: Das Sommerfest war sehr gut besucht
Foto9714: Zahlreiche interessante Stände warteten auf die Besucher
Foto9715: den „Lernort Natur“ stellte der Hegering Salzhemmendorf vor
Foto9720+9721: Auch in der Kirche waren viele Stände aufgebaut
Foto9723: Die Jäger bastelten auch mit den Kindern