Doppeltes Dankeschön in Oldendorf

Kartoffelfest dank Ehrenamt in Grundschule Oldendorf

Oldendorf (gök). „Heute ist eigentlich ein Doppeltes Dankeschön fällig“, erklärte die Schulleiterin der Grundschule Oldendorf Kristina Arnke im großen Rahmen des Schulgartens der Grundschule. Gemeint waren damit die großzügigen Sponsoren der letzten Jahre sowie die vielen Ehrenamtlichen vom Grenzbeziehungsverein, die sich seit Jahren in die Nachmittagsbetreuung mit einbringen. Hier werden die Kinder mit sinnvollen Projekten nachmittags beschäftigt, was nicht nur das handwerkliche Geschick, sondern auch ein Gefühl für das selber angebaute Gemüse entwickelte. 2011 entstand an der Grundschule der Schulgarten, der in den Folgejahren immer weiter gewachsen ist. Für das ehrenamtliche Engagement und die vielen Ideen erhielt die Schul-AG immer wieder Preise, die das Projekt dann auch mit finanzierte. Die ersten Gartengeräte konnten 2011 dank der finanziellen Unterstützung der Volksbank im Wesertal angeschafft werden, weshalb diese sich nicht lange bitten ließ, als jetzt wieder Gartengeräte angeschafft werden mussten.

„Wir unterstützen dieses tolle Projekt mit dem Schulgarten sehr gerne“, erklärten Emma Radtke und Philipp Kottlarz von der Volksbank im Wesertal vor Ort in Oldendorf, die insgesamt über 700 Euro in die Geräte investierte. Die beiden Banker hatten zusätzlich noch zwei Apfelbäume im Gepäck, die vor Ort eingepflanzt wurden. Seit 2012 feiert die Grundschule schon das Kartoffelfest, wo dann auch immer Leckereien wie Kartoffelpuffer auf den Tisch kommen. Nach der Rodung der Kartoffeln wurden diese in früheren Jahren an einem Stand vor dem NP-Markt in Oldendorf verkauft. Das war von der Organisation aber recht aufwendig, weshalb mittlerweile ein anderes Verfahren angewandt wird. Die Kartoffeln werden in Zwei-Kilo-Säcke abgefüllt und aus der Schubkarre an den Haustüren in Oldendorf verkauft. „Die „Rote Laura“ kommt bei den Oldendorfern besonders gut an, da es diese hier in der Nähe auch nicht zu kaufen gibt“, erklärt Erika Rasch vom Grenzbeziehungsverein, die dem Verein seit Jahren vorsteht. Die Zusammenarbeit in der Nachmittagsbetreuung ist für Erika Rasch ein richtiges Mehrgenerationenprojekt, da Kinder von sechs Jahren kurz nach der Einschulung bis zum Senior mit 80 Jahren beteiligt sind. „Es ist toll zu sehen, wie die Beteiligten miteinander umgehen“, erklärt Rasch. Selbst wenn keine Schüler da sind, kümmern sich die Ehrenamtlichen auch um den Garten, wo sogar täglich nach dem rechten geguckt wird. Dankbar ist Rasch auch der Gemeinde, die das gespendete Wasserfass an die Regenrinne der Schule angeschlossen hat, damit kostengünstig und mit kurzen Wegen der Schulgarten auch gewässert werden kann. Aber auch sie selber hat durch die ehrenamtliche Arbeit im Garten viel gelernt. „Ich bin der Meinung, ich hatte schon viel Ahnung von Gartenarbeit. Aber bei der Zusammenarbeit mit den Kindern musste ich auch viel lernen. Am Anfang etwa haben die 40 Kinder noch zusammen im Garten gearbeitet, was aber aufgrund der Menge nicht funktioniert hat und zu einem großen Durcheinander führte. Mittlerweile arbeiten wir in Gruppen, was die konstruktive Zusammenarbeit erst möglich macht“, erklärt die Vorsitzende des Grenzbeziehungsvereins. Erfreut ist die Oldendorferin, dass auch die Kinder viel von der gemeinsamen Arbeit lernen. Neben dem handwerklichen Geschick oder den Kenntnissen im Garten lernen die Kinder auch, neues Essen auszuprobieren. „Die Kinder essen in der Schule auch alle Pellkartoffeln mit Quark oder Eintopf. Ich glaube nicht, dass die Kinder zuhause das dann auch immer alles essen“, glaubt Rasch.

 

Foto: Die Kinder, Lehrer und Ehrenamtlichen freuen sich über die neuen Gartengeräte, die dank der Volksbank jetzt wieder gekauft werden können

Foto: Zusammen wurden die Apfelbäume eingepflanzt