Förderverein investiert kräftig weiter
Johanniterkrankenhaus Gronau weiter im Aufwind
Gronau (gök). Die Entwicklung vom Johanniterkrankenhaus in Gronau ist weiter positiv. Knapp 80 Anwesende waren während der Jahreshauptversammlung des F-Fördervereins im Gronauer Lachszentrum bei den guten Nachrichten der Oberin Birgit Töben sehr zufrieden. Die 56jährige hat sich nach der Übernahme des Amtes von Bärbel König in den letzten Monaten auch mit Hilfe ihrer Vorgängerin eingearbeitet und mit den Zahlen des Krankenhauses vertraut gemacht. Nachdem 2018 schon sehr positiv verlaufen ist, läuft auch 2019 sehr gut an. Im Vorjahr wurden 5100 Patienten stationär betreut und für 2019 hat man in den ersten vier Monaten schon 1841 Patienten stationär gezählt. Die bisherige Steigerung von 7,8 Prozent wird das Krankenhaus aber nach Einschätzung von Birgit Töben nicht ganz halten können. Auch die personelle Entwicklung des Krankenhauses ist positiv. Derzeit wird die Zentrale Notaufnahme neu strukturiert, was von dem neuen Notarzt Dr. Richter organisiert wird. Fünf Pflegekräfte werden dazu auch für die Notfallpflege bis zum Ende des Jahres weitergebildet. Auch im Bereich der inneren Abteilung soll eine weitere Ärztin zeitnah ihren Dienst aufnehmen. Vorangekommen ist man auch bei den Gesprächen mit dem Sozialministerium. Die Argumente für eine Sanierung des Krankenhauses sind nach Einschätzung der Gronauer wohl auf fruchtbaren Boden gefallen, weshalb vielleicht bald Gelder für Investitionen fließen könnten.
Ausgebaut werden soll auch das sonstige Engagement der Johanniter. So wurde in Gronau eine Kita durch die Johanniter geplant, wobei auch die Samtgemeinde involviert ist. Doch die Umsetzung lässt auf sich warten, wofür der ebenfalls anwesende Samtgemeindebürgermeister Rainer Mertens den Landkreis verantwortlich machte. Er vermutet hier eine Reaktion auf das Nein zum Kita-Vertrag.
Erfreut zeigte sich der Vorsitzende Dr. Bernd Köhler bei der Jahreshauptversammlung im Gronauer Lachszentrum über die verschiedenen Aktivitäten des Fördervereins. Zwar sank die Mitgliederzahl von 1370 auf 1331 Mitglieder, aber mit Manfred Klingebiel konnte vor kurzem das 2200. Neumitglied seit der Gründung des Vereins 1997 begrüßt werden. Der zweite Vorsitzende Reiner Braukmann zeigte den Anwesenden auf, was im vergangenen Jahr alles passiert war. Der Verein hat sich dabei vor allem finanziell in den letzten Jahrzehnten stark für den Erhalt des Krankenhauses eingesetzt. Allein vergangenes Jahr wurden unter anderem beim 110jährigen Krankenhausjubiläum ein 25 000 Euro-Scheck übergeben, 9000 Euro für die neue Verteilerküche investiert oder acht Notfallkoffer ein Notfallkoffer für 4000 Euro angeschafft.
Bei den turnusmäßigen Wahlen stand nur die Wahl eines Beisitzers auf der Tagesordnung. Hier wurde Harry Neise einstimmig wiedergewählt. Rainer Mertens dankte auch im Namen von Gronaus Bürgermeister Karl-Heinz Gieseler neben dem Förderverein allen engagierten Unterstützern und Mitarbeitern für die geleistete Arbeit: „Stadt und Samtgemeinde dürfen stolz sein, dass so viele Bürger das Krankenhaus unterstützen!“
Zum Abschluss der Jahreshauptversammlung hielt der Hals-Nasen-Ohrenarzt Dr. Ullrich Meinecke auch noch einen Vortrag zum Thema „Vom Hören und Verstehen“, was bei den Anwesenden sehr gut ankam.
Foto5396: Knapp 80 Mitglieder waren bei der Jahreshauptversammlung anwesend
Foto5397: Dr. Bernd Köhler
Foto5400: Dr. Ullrich Meinecke hielt einen Vortrag