Ith-Hils-Wandertag zieht Wanderer nur zum Teil an

Fünf Gemeinden beteiligen sich an gemeinsamen Wandertag

Coppenbrügge/Salzhemmendorf/Duingen/Alfeld (gök). Vor rund zehn Jahren wurde das gemeinsame Projekt gestartet. Dank LEADER-Mitteln wurde damals der Ith-Hils-Wanderweg als überregionales Förderprojekt auf den Weg gebracht. Mit Coppenbrügge, Salzhemmendorf, Duingen, Alfeld, Eschershausen und Delligsen beteiligten sich gleich sechs Kommunen an der Gestaltung des rund 81 Kilometer langen Ith-Hils-Wanderweges, der 2013 schließlich eingeweiht wurde.

Der schon vor einigen Jahren vom Deutschen Wanderverband ausgezeichnete Qualitätswanderweg hält für seine Wanderer neben bizarren Felsformationen wie etwa am Ith auch historische Kultstätten oder geheimnisvolle Höhlen bereit. Fünf der sechs Gründungsgemeinden luden nun zum ersten Ith-Hils-Wandertag ein, wo zusammen deutlich über hundert Wanderer die verschiedenen Strecken auf dem Ith-Hils-Wanderweg erkundeten und sich von der Schönheit der Region überzeugen konnten. Zusammen mit verschiedenen Heimat-, Sport- und Fördervereinen wurden dabei Strecken zwischen fünf und elf Kilometern organisiert, wo auch Verpflegungs- und Raststationen eingebaut waren. Im Bereich Salzhemmendorf gab es sogar zwei angebotene Strecken. Eine kleinere Gruppe startete hier am Wanderparkplatz Quellweg in Salzhemmendorf und die andere Gruppe mit acht Wanderern vom Parkplatz Holzen-Ith unweit des Segelflugplatzes an der B240 auf dem Ith-Kamm. Beide Gruppen trafen sich dann zum gemeinsamen Abschluss am Humboldtsee, wo noch gemütlich geklönt werden konnte. Die Duinger dagegen starteten ihren Rundkurs am Hallenbad in Duingen und erklimmten von dort den Kammweg auf dem Duinger Berg. Am Leineberglandbalkon konnten die Wanderer nicht nur die tolle Aussicht Richtung Hannover genießen, sondern wurden auch noch von den örtlichen Vereinen verköstigt.

Coppenbrügges Gemeindebürgermeister Hans-Ulrich Peschka war mit der Resonanz nicht zufrieden. Lediglich fünf Wanderer konnte er in Coppenbrügge am Campingplatz begrüßen, die sich auf die Suche nach geheimnisvollen Sagen im Ith begaben. „Wir müssen über die Veranstaltung noch einmal nachdenken. Im Rahmen der Planungssicherheit für die Vereine wäre eventuell auch das Konzept von Anmeldungen sinnvoll gewesen“, so Peschka. In der Vergangenheit liefen aus seiner Sicht die gemeindeübergreifenden Wanderungen wie etwa mit Springe oder Bad Münder deutlich besser.

Besser kamen andere Rundwege bei dem ersten Ith-Hils-Wandertag an. Zwar wurde etwa in Salzhemmendorf auch der Bürgerbus für den Rücktransport zum Ausgangsort eingesetzt, doch die Rundwege zogen wie etwa allein in Duingen mit über 50 Wanderern noch mehr Teilnehmer an. Bei der Begrüßung in Duingen stellte der Duinger Tourismusbeauftragte Wolfgang Schulz klar, dass das sicherlich nicht die letzte dieser Aktionen war.

 

Foto6454: In Salzhemmendorf startete eine kleinere Gruppe

Foto6473: In Duingen wanderte eine Gruppe mit etwa 50 Teilnehmern