Blutvergiftung ist die häufigste Todesursache bei Infektionen / Patienten Akademie Alfeld am 19. Februar

Sepsis – eine unterschätzte Gefahr – Vortrag

Alfeld. In ihrer Februar-Veranstaltung wird sich die Patienten-Akademie Alfeld einem bisher noch nicht behandelten Thema  widmen: Am Mittwoch, 19. Februar, 18 Uhr, informiert Dr. Heike Osterholz-Middendorf zu dem Thema „Sepsis – eine unterschätzte Gefahr“,.

Oft auch als Blutvergiftung bezeichnet, ist diese Erkrankung die häufigste Todesursache bei Infektionen. Obwohl die moderne Medizin mit Impfungen, Antibiotika und hohen Standards in der Intensivmedizin große Fortschritte gemacht hat, bestehen diese Risiken fort.

Eine Sepsis ist keine „Vergiftung“ im herkömmlichen Sinne. Sie entsteht, wenn die körpereigene Abwehrreaktion gegen eine Infektion das eigene Gewebe und die Organe schädigt. Die Folgen können gravierend sein: Schock, Multiorganversagen und Tod sind zu befürchten, wenn die Symptome nicht früh genug erkannt und behandelt werden. Deshalb ist eine Sepsis auch ein Notfall, wie Dr. Osterholz-Middendorf, Oberärztin der Klinik für Innere Medizin im AMEOS Klinikum Alfeld, erläutern wird.

Über die Sepsis zu informieren, ist der Medizinerin ein großes Anliegen. Oftmals wird die Sepsis von den Betroffenen und sogar von Ärzten nicht in Betracht gezogen und mit einer Erkältung oder Grippe verwechselt. Die Symptome sind unspezifisch. Warnzeichen können unter anderem Fieber, Schüttelfrost, starke Schmerzen, extremes Krankheitsgefühl, Verwirrtheit, schnelle Atmung oder fleckige Haut an Armen und Beinen sein.

In diesem Zusammenhang muss auch mit einem Vorurteil aufgeräumt werden: Die bekannten roten Striche an den Extremitäten sind nicht zwangsläufig ein Anzeichen für eine Sepsis. Die meisten Betroffenen weisen dieses Anzeichen nämlich nicht auf.

Im Anschluss an die Gemeinschaftsveranstaltung des AMEOS Klinikums Alfeld und dem Verein der Freunde und Förderer des Alfelder Krankenhauses e.V. bietet sich die Möglichkeit zu individuellen Fragen. Der Eintritt ist wie immer frei.

Quelle Heiko Stumpe