Beförderungen bei der Feuerwehr Sehlde
Übernahmen zu den Aktiven
Sehlde (gök). Die gute Jugendarbeit in Sehlde bei der Jugendfeuerwehr hat auch Nachteile. Das wurde jetzt den Anwesenden bei der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr im Schützenhaus bewusst. Joel Dippmann, Tobias Plischke und Timm Siebert wurden jetzt offiziell zu Feuerwehrmännern befördert, nachdem sie aus der Jugendfeuerwehr kommend, letztes Jahr die Truppmann-Ausbildung erfolgreich hinter sich gebracht haben. Das hat aber zur Folge, dass derzeit nur noch zwei Jugendliche in der Jugendfeuerwehr aktiv sind und der Übungsdienst entsprechend schwierig ist. „Über der Jugendfeuerwehr hängt jetzt eine schwarze Wolke. Die Jugendarbeit sollte im Dorf spürbar sein und es muss bekannt sein, dass die Kinder dort in guten Händen sind. Dann kommen auch wieder Kinder und Jugendliche dazu, wenn ihr sie direkt ansprecht“, forderte Stadtjugendfeuerwehrwart Michel David die Feuerwehrmitglieder zum Handeln auf. An der Attraktivität kann es zumindest nicht liegen, dass derzeit nur zwei Jugendliche in der Jugendfeuerwehr aktiv sind. Auch letztes Jahr gab es neben den theoretischen und praktischen Diensten auch wieder viele Freizeitaktivitäten für die Jugendlichen. Besonders viel Spaß machte dabei das Übernachten im Feuerwehrhaus mit Wii-Abend. Den Pokal für den engagiertesten Jugendlichen erhielt Sebastian Plischke, der an 46 von 47 Diensten teilnahm. Montags von 17.30 bis 19 Uhr können laut dem Betreuerteam gerne weitere Jugendliche zu den Diensten dazukommen.
Neben den drei neuen Feuerwehrmännern gab es aber noch mehr Beförderungen. Zusammen mit dem stellvertretenden Stadtbrandmeister Ingo Seifert konnte Sehldes Ortsbrandmeister Matthias Wilke Marco Fandrich und Felix Sievers zum Oberfeuerwehrmann sowie Alexander Bosum zum Hauptfeuerwehrmann befördern. Die Beförderungen der nicht anwesenden Saskia Bosum zur Hauptfeuerwehrfrau und Leon Grünhagen zum Oberfeuerwehrmann werden vom Kommando nachgeholt. Neu gewählt wurde zudem Egbert Henkel zum Sprecher der Altersgruppe, der den nicht mehr angetretenen Udo Schmalstieg folgt.
Erfreut zeigte sich Wilke, dass im vergangenen Jahr die Feuerwehren in der Stadt noch weiter zusammengerückt sind. Ortsübergreifend wurden Übungsabende zusammen absolviert, was die Zusammenarbeit noch besser gemacht hat. Ingo Seifert ist vor allem dankbar, dass sich die Ortsfeuerwehr Sehlde auch bei der Führung der Stadtfeuerwehr, etwa im Einsatzleitwagen, beteiligt. Positiv hob Seifert zusammen mit Wilke auch das Projekt Krise hervor, da auch Helfer nach belastenden Einsätzen mal Hilfe benötigen.
Einsatzmäßig war es für die Sehlder ein ruhiges Jahr. Insgesamt wurden neun Einsätze abgearbeitet, wobei es sich um vier Brandeinsätze und fünf Technische Hilfeleistungen handelte. Insgesamt waren die Sehlder 1586,45 Stunden im Ehrenamt tätig, wovon 137,45 Stunden auf Einsätze entfielen. Die beste Dienstleistung hatte dabei Marco Fandrich, der alleine auf 99,8 Stunden kam. Höhepunkt des Jahres war natürlich das eigene 125jährige Jubiläum in der Festscheune, wofür Wilke noch einen Dank an alle Helfer aussprach.
Foto: Die beförderten Mitglieder der Feuerwehr Sehlde mit Führung und Gästen