Duingen schaut positiv in die Zukunft
Neujahrsempfang mit Rück- und Ausblick
Duingen (gök). Duingens Bürgermeister Klaus Krumfuß und Gemeindedirektor Harmut Steins waren zufrieden mit der Resonanz. Zum ersten Neujahrsempfang des neuen Flecken Duingen nach der Fusion in der Gymnastikhalle am Hallenbad waren rund 70 Vertreter aus Vereinen, Politik und Gewerbe erschienen und lauschten zunächst den Ausführungen von Krumfuß
„Jeder Tag bringt seine Geschenke mit, man braucht sie nur auspacken“, zitierte Krumfuß zu Beginn Albert Schweitzer mit Blick auch auf Fördermaßnahmen, die der Flecken Duingen in der Vergangenheit oft genutzt hat. Viel Hoffnung setzen die Duinger Politiker auch in nächster Zeit auf die Entwicklung des Duinger Ortskerns inklusive des Industriegebietes. Der Bauhof ist vergangenes Jahr auf das Industriegelände umgezogen und in Zukunft soll noch mehr Leben auf dem Gelände herrschen. Vorher hat das Gelände die Duinger viel beschäftigt, musste doch auf dem Gebiet auch viel entsorgt werden, wofür es aber auch über 700 000 Euro Förderung gab. Gefördert wurden aber auch andere Maßnahmen wie etwa das Coppengraver Begegnungszentrum oder die Baumaßnahmen in der Duinger Mitte, wo bald das Bürgerzentrum entstehen soll. Ebenfalls gefördert wurde die gerade eingeweihte Panoramasauna in Duingen oder barrierefreie Bushaltestellen im Fleckengebiet. Auf Förderung hofft der Flecken jetzt auch im Freibad Marienhagen, wenn dort unter anderem die Beckenfolie erneuert werden soll.
Erfreut war Krumfuß aber auch, dass die Voraussagen bezüglich der Bevölkerungsentwicklung nicht so schlimm wie befürchtet eingetroffen sind. Besonders im Kernort hat man zwar einige Einwohner insgesamt verloren, aber auch welche durch Zuzug gewonnen. Besonders alten Bestandshäusern ist vorwiegend durch junge Familien wieder Leben eingehaucht worden, was auch den Ortskern von Duingen wieder belebter gemacht hat.
Krumfuß war aber nicht mit allem aus dem letzten Jahr zufrieden. Besser werden muss aus seiner Sicht vor allem die Kommunikation beim Kita-Vertrag zwischen Kommunen, Landkreis und auch Landesregierung. Die Beitragsfreiheit darf dabei nicht auf dem Rücken der Kommunen erklärt werden. „Ohne die erhöhte Kreisumlage hätte unser Haushalt sonst gut ausgesehen“, erklärt der Duinger Bürgermeister.
Hartmut Steins stellte den Anwesenden noch einmal in Kürze das geplante Wärmekonzept vor und warb eindringlich für den vom Flecken installierten Sanierungsmanager. Diese für die Duinger kostenlose Maßnahme kann vor allem in energetischen Rahmen einiges an Einsparungen bringen. Beim Breitbandausbau ist man laut Steins leider abhängig von der Telekom, wo für den Flecken schon einige Maßnahmen auf der Agenda stehen. Als Gast war beim Neujahrsempfang noch Ann-Kathrin Habighorst vom Kreis Lippe vor Ort, die über das Projekt Smart Country Side informierte. Mit Hilfe einer App hilft hier die Digitalisierung bei der Kommunikation auf dem Dorf, was eventuell auch ein Modell für den Flecken Duingen sein könnte.
Foto5413: Rund 70 Vertreter von Vereinen, Politik und Gewerbe hatten sich beim Empfang eingefunden
Foto5416+5417: Klaus Krumfuß bei seiner Rede