Überraschung im Gemeindehaus
Wallenser Gemeindehaus erhält neues Dach
Wallensen (gök). Damit hatte keiner gerechnet. Bei den Renovierungsarbeiten am Gemeindehaus in Wallensen fanden Dachdecker im Dachfirst des Hauses eine kleine Schachtel, in der ein interessanter Fund war. Eine Ausgabe der DWZ vom 14. Oktober 1968 und eine kleine Fahne sollten vermutlich an die damaligen Arbeiten erinnern.
In der Wallenser Chronik zum 900jährigen Jubiläum des Ortes 1968 hatte der damalige Pastor Ludwig Schwabe die Entwicklungen des Gemeindehauses schon vermerkt. 270 Jahre diente das älteste Wohnhaus von Wallensen von 1696 bis 1966 14 Pastorenfamilien als Pfarrwohnung. Von 1966 bis 1968 wurde das Gemeindehaus schließlich zu einem Gemeindezentrum mit Organistenwohnung umgebaut. Der Organist Lehrer Berner bezog die Wohnung schon 1967 im Frühjahr, während das Gemeindezentrum im Advent 1967 eingeweiht wurde. Die Renovierung der Außenwände wurde dann im Herbst 1968 vollendet, als der Ort gerade seine 900Jahr-Feier beging. „Möge es noch viele Jahre erhalten bleiben. Möge viel Segen von der Arbeit in diesem Hause in die Gemeinde fließen“, hielt Pastor Schwabe damals in der Chronik fest.
In diesen Tagen bekommt das Gemeindehaus unter anderem ein neues Dach und einen neuen Anstrich an der Fassade. Die Küsterin Inge Pieper hat sich vorgenommen, in dem neuen Dachfirst dann auch eine neue Zeitung zur Erinnerung an diesen Tag zu hinterlegen. Finanziert wurden die Arbeiten auch durch den Verkauf des Pfarrhauses im hinteren Bereich der Kirche, welches jetzt auch den Bau eines Zaunes vom restlichen Teil des Geländes getrennt wurde.
Foto8074: Inge Pieper freut sich über den ungewöhnlichen Fund im Wallenser Gemeindehaus
Foto8073: Eine Ausgabe der Heimatzeitung vom 14. Oktober 1968 war im Dachfirst zusammen mit einer kleinen Fahne versteckt