Thüster Gewerbegebiet soll größer werden

Danform will erweitern

Thüste (gök). Gewerbeflächen im Flecken Salzhemmendorf sind rar gesät. Die Nachfrage an Gewerbebetrieben ist aber da, weshalb sich jetzt der Ortsrat Wallensen in seiner Sitzung mit einem entsprechenden Beschluss nicht schwertat. Die Firma Danform im Thüster Gewerbegebiet ist schon seit vielen Jahren eine Erfolgsgeschichte. Die Firma produziert Küchenarbeitsplatten und beliefert unter anderem eine große schwedische Möbelhauskette. Die Firma will das Firmengelände nach Osten erweitern, um sich selber noch zu vergrößern.

Für die Erweiterung des Gewerbegebietes soll jetzt ein Bebauungsplan aufgestellt werden. Um Zeit zu sparen will die Verwaltung aber nur das zusätzliche Gelände in einen Bebauungsplan mit einbeziehen. Die Beplanung des gesamten Geländes würden vor allem für die Firma einen zu großen Zeitverlust bedeuten. Derzeit läuft schon über eine ganze Vegetationsperiode eine faunistische Untersuchung des Geländes, welches sich zwar im Besitz der Gemeinde befindet, aktuell aber an einen Landwirt verpachtet ist. „Am 15. Juni wird der Verwaltungsausschuss über eine Aufstellung des Bebauungsplanes entscheiden. Der Bauausschuss und Ortsrat werden dann entsprechend noch angehört“, erklärte Ortsbürgermeister Karl-Heinz Grießner (SPD) in der Ortsratssitzung in der Thüster Sporthalle

Neben der Firma Danform ist auf dem Gelände auch die Firma Thüster Kartonagen ansässig und auch einige Handwerksbetriebe aus dem Ort haben Interesse, sich auf dem Gelände anzusiedeln. Probleme bereitet laut Grießner noch die Löschwasserversorgung, wozu es noch Beratungsbedarf gibt. Im Ortsrat fand das Vorhaben einhellig Zuspruch, da der Bedarf einfach vorhanden ist und die heimische Industrie unterstützt werden soll.

Ein Problem, welches bei einer Erweiterung aber noch verschärft wird, ist die Zufahrt zu dem Gelände. „Der Schwerlastverkehr in dem Bereich wird dann zunehmen“, merkte Grießner an. Daher muss man aus seiner Sicht vor allem die Zufahrt über die Humboldtstraße genauer betrachten. Ab und an verirren sich jetzt schon LKWs im Hilsweg, die meistens aus Richtung Wallensen nach Thüste fahren. Ihr Navigationssystem fordert dann eine Abbiegung nach rechts, doch zuweilen biegen die Fahrer eine Straße zu früh ab und landen in dem Wohngebiet, welches nur über das Nadelöhr Ithweg ohne Rückwärtsfahrt wieder verlassen werden kann. Die Abbiegung Ithweg in die Humboldtstraße ist aber gerade für große LKW dann nicht nutzbar, weshalb sie rückwärts zurücksetzen müssen und das zu gefährlichen Situationen führt. Einige mutige LKW-Fahrer haben doch schon das Abbiegen vom Ithweg probiert und dabei den Zaun von Anwohnern beschädigt.

Zusammen mit dem Ordnungsamt gab es schon einige Überlegungen wegen der Verkehrsführung. Einig war man sich im Ortsrat jetzt, dass ein entsprechendes Hinweisschild am Beginn des Hilsweg aufgestellt werden soll. Zustimmung, wenn auch nicht einstimmig, gab es auch für eine weitere Beschränkung am Anfang des Hilsweges. In Oldendorf wurden bei ähnlichen Situationen schon mal Verkehrsinseln günstig auf die Straße aufgedübelt, was man sich auch für Thüste vorstellen kann. Eine Verkehrsschau soll in Thüste helfen, das Problem dann anzugehen. Eine schnelle Umsetzung sieht Grießner aber nicht. Eine Verkehrsschau wird aus seiner Sicht nicht kurzfristig umsetzbar sein.

 

Foto8016+8018: Die Humboldtstraße sorgt bei der Zufahrt zum Gewerbegelände für einige Probleme

Foto8021+8022: Östlich vom Gewerbegebiet soll es eine Erweiterung geben, noch gibt es dort einen Acker

 

Foto8024: In dem Gewerbegebiet ist eine große Küchenarbeitsplattenfirma angesiedelt

Foto8032: Das Nadelöhr Ithweg zur Humboldtstraße