96-Fußballschule will im Klassenzimmer unterstützen

Digitales Programm soll Kinder bewegen

Leinebergland (gök). Im letzten Jahrzehnt war die 96-Fußballschule im Weser- und Leinebergland immer wieder zu Gast und brachte dort die Kinder in den Fußballcamps an den Wochenenden oder auch in den Ferien ordentlich auf Trab. Im letzten Jahr wurden zwar einige Camps abgesagt, doch vor dem Lockdown fanden auch noch einige Veranstaltungen wie etwa auf dem Sportplatz Marienhagen statt.

Außerhalb der digitalen Welt gab es zuletzt nur das Individualtrainingsangebot, wo jeweils ein Trainer mit einem Nachwuchsfußballer trainiert hat. „Für unsere Trainer ist es hierbei natürlich auch toll, mal wieder auf dem Platz zu stehen. Im Einzeltraining wird dann direkt daran gearbeitet, Schwächen zu verbessern und Stärken zu stärken“, erklärt Kübek im Gespräch. Natürlich werden mit diesem Angebot aber nicht alle Nachwuchsfußballer der Region erreicht, weshalb das 96-Klassenzimmer ins Leben gerufen wurde.

Arne Kübek hat sich als Leiter der 96-Fußballschule zusammen mit seinem Team aber auch während des Lockdowns einiges überlegt, wie man die Kinder auch Zuhause gut bewegen kann. Mit dem 96-Klassenzimmer startet die 96-Fußballschule ein digitales Bildungsangebot für alle Kinder im Grundschulalter. Direkt auf www.hannover96.de/96klassenzimmer können sich Eltern mit Aufgaben- und Lernblättern zu den Fächern Deutsch, Mathe, Sachkunde und Englisch eindecken. Zusätzlich veröffentlicht die 96-Fußballschule Kurzübungen für Zuhause, in denen Wissen und Sport für die Kinder dann verbunden wird. Mit Michael Wolf wurden dazu viele Videos in der HDI-Arena gedreht, die den Kindern die Aufgaben auch verdeutlichen. „Die veröffentlichten Aufgaben werden kontinuierlich erweitert, sodass sich hier schon in Kürze eine große Datenbank aufgebaut haben wird. Durch die Verknüpfung von Sport, Spaß und Hannover 96 wollen wir die Kinder damit auch für Schulaufgaben begeistern“, erklärt Kübek.

Eine weitere Möglichkeit zur Bewegung im eigenen Zuhause hat die 96-Fußballschule mit der Just Football App geschaffen. Im Moment enthält sie Tricks und fußballerische Aufgaben, die Zuhause nachgemacht werden können, um trotz Lockdown fußballerisch aktiv zu bleiben. Innerhalb der nächsten Monate soll in der App weitere innovative Technologie wie etwa ein Km/h-Tracker oder Zielschießen über das Hand integriert werden, um Gaming und aktives Fußballspielen zu verbinden. „Durch diese Verbindung von Digitalem, Social Media und Kicken wollen wir Kinder und Jugendliche wieder vermehrt auf die Bolzplätze locken“, so Kübek. Die App kann ganz normal über den Google Play-Store oder über App Store von Apple bezogen werden. Weitere Infos finden sich darüber auf www.hannover96.de.

Doch hinter den Kulissen bereiten sich die Organisatoren der 96-Fußballschule schon auf die Zeit nach dem Lockdown vor. Bisher sind für 2021 schon 160 Veranstaltungen geplant, wo man dann auch wieder auf den Sportplätzen in der Region präsent sein möchte. „Wir hoffen aber auch auf die baldige Möglichkeit des Trainings in Kleingruppen, so dass die Kinder dann auch wieder viele soziale Kontakte erhalten“, so Kübek. Die ersten Veranstaltungen sind dazu im April oder Mai geplant, wenn es denn die Corona-Bedingungen zulassen. Wochenend-Camps sind dieses Jahr unter anderem in Nordstemmen, Emmerthal, Banteln und Eldagsen in der Region geplant.

Foto Michael Wolf: Für das 96-Klassenzimmer wurden mit Michael Wolf viele Szenen gedreht