Bauland in der Samtgemeinde weiter sehr gefragt

Erschließung in Duingen und Marienhagen noch in diesem Jahr geplant

Duingen/Gronau (gök). Die Nachfrage nach Bauplätzen in der Samtgemeinde Leinebergland ist weiterhin hoch, wobei ein Ende der Nachfrage auch noch nicht absehbar ist. Der Bauausschuss der Samtgemeinde hat nun die weitere Erschließung von Baugebieten auf den Weg gebracht. Im Baugebiet „Im Hollen“ in Duingen wurden dazu bereits alle Bauplätze verkauft und auch im Baugebiet „Tegge“ in Marienhagen sind alle erschlossenen Baugrundstücke verkauft oder reserviert. In Marienhagen sollen jetzt sechs weitere Bauplätze erschlossen werden, die alle noch frei sind. In Duingen ist eine Erweiterung von 15 Bauplätzen geplant, wodurch das Neubaugebiet dann voll wäre. Dort sind allerdings 13 der 15 Bauplätze schon vergeben. „Wenn die Baugebiete voll sind, ist in Duingen schon das nächste Neubaugebiet in Vorbereitung. Am Windmühlenweg sind sechs bis sieben Bauplätze möglich, wofür nur noch die Erschließung vorgenommen werden müsste“, erklärt Duingens Gemeindedirektor Andreas Goslar auf Nachfrage.
Die Kosten für die Erschließung in Marienhagen belaufen sich bei 14 Bauplätzen auf 221 000 Euro und in Duingen bei sechs Bauplätzen auf 106 000 Euro, was jetzt nach Beschluss des Bauausschusses auf die Bauherren umgelegt wird. „Anders als bei externen Firmen hat die Samtgemeinde an der Erschließung aber keine Gewinnerzielungsabsicht, sondern arbeitet nur kostendeckend. Die Ansiedlung von Bürgern oder im Zeichen des demografischen Wandels das Halten der Menschen in der Region durch neue Bauplätze ist für die Samtgemeinde eine Investition in die Zukunft“, stellt auch Bauamtsleiter Maik Götze auf Nachfrage klar.
Auch wenn die Nachfrage nach Bauland im Flecken Duingen schon sehr gut ist, ist die Nachfrage im Gronauer Bereich nochmal deutlich stärker. „In Gronau oder Banteln haben wir bei den Baugebieten teilweise eine dreifache Überzeichnung“, so Götze. Daher wurde zuletzt auch Bauland in Brüggen und Rheden auf den Markt gebracht, wo nur noch in Brüggen vermarktet wird. „In Gronau wurden in den letzten vier Jahren alleine rund 40 Bauplätze verkauft“, erklärte Patricia Möller auf Nachfrage.
Im Bauausschuss wurde aber auch die Wohnbauentwicklung der kommenden zehn bis fünfzehn Jahre der Stadt Gronau ins Visier genommen und planungsrechtliche Grundlagen geschaffen. Die Stadt will westlich des „Dolchwegs“ in Gronau und nördlich „Vor dem Hofe“ in Banteln Bebauungspläne aufstellen. Die Entwicklung des Bereiches ist hier aber durch die Sparkasse und die Volksbank geplant, wofür die Stadt Gronau wohl noch Beschlüsse fassen wird. Die neue Quartiersentwicklung hat laut Götze dann mit rund 350 Wohneinheiten ein Wohnpotential von 750 bis 1000 Menschen, wobei beim Gronauer Teil neben Einfamilien- und Reihenhäusern auch Geschosswohnungsbau möglich sein soll. In Banteln sind dann 80 Wohneinheiten mit Einzel-, Doppel- oder Reihenhäusern vorgesehen. „Aufgrund des Bahnanschlusses wird das dann gerade für Menschen aus dem Hannoveraner Speckgürtel interessant“, schätzt Götze.

 

 

Foto: In Marienhagen sind noch Bauplätze frei