Duinger Hallenbad soll renoviert werden
Sportstättenförderung soll Kosten für Flecken Duingen senken
Duingen (gök). 2020 kam die Samtgemeinde Leinebergland mit der Turnhalle Rheden bereits einmal in den Genuss der Sportstättenförderung des Landes Niedersachsen. In diesem Jahr wird sich der Flecken Duingen aus der Samtgemeinde erneut für das Programm bewerben, wobei dieses Jahr das Duinger Hallenbad in den Genuss einer Förderung kommen soll.
Das Programm sieht eine maximale Förderung der Maßnahmen von 80 Prozent vor, wobei dies nach der Steuerkraft der Gemeinden gestaffelt ist. Der Flecken Duingen würde demnach nach Einschätzung von Bauamtsleiter Maik Götze auf eine mögliche Förderung von 70 Prozent der Kosten kommen. Allerdings stellt er auch klar, dass er sich einer Förderung erst sicher ist, wenn die der Zuwendungsbescheid auch vorliegt. In der Vorlage für die Sitzung des Rates in der Weenzer Mehrzweckhalle war noch von Kosten in Höhe von rund 150 000 Euro für die verschiedenen Maßnahmen ausgegangen worden. Eine genauere Kostenschätzung ergab jetzt eine Zusammenstellung über 220 000 Euro wobei der Flecken die Mehrwertsteuer sich erstatten lassen könnte und die Nettokosten bei 185 000 Euro liegen würden. Bei einer 70-Prozent-Förderung würden demnach für den Flecken Duingen noch 55 500 Euro übrigbleiben.
Götze stellte in der Sitzung klar, dass die Sanierung wichtig für die Betriebssicherheit ist. Wichtig ist vor allem, dass der Hubboden des Hallenbades saniert wird. „Hier gibt es kaum noch Ersatzteile und viele Kunststoffteile sind schon sehr porös“, stellte Götze klar. Wichtig wäre aber auch die Sanierung der Rinne, die undicht ist. Auch der Automatisierungs- und Steuerschrank steht auf der Liste, da der Betrieb in der Vergangenheit teilweise so unsicher war, dass manche Pumpen durchgelaufen sind. Laut Götze wollte man so das Risiko ausschließen, dass sie nach einer Pause nicht wieder anfahren. Zusätzlich stehen dann auch noch Maßnahmen wie die Erneuerung von Duscharmaturen, die Erneuerung des Kassensystems, die Badewasserumwälzung, Fliesenarbeiten in der Herrenumkleide oder die Entfernung von Rost-Stellen auf der Liste. Je nach Förderung könnte man nach Aussage von Götze auf Teilbereiche der Liste zur Not auch verzichten. Er stellte aber auch klar, dass mit allen Maßnahmen in den nächsten zehn Jahren die Betriebskosten auch deutlich gesenkt werden könnten und der Flecken dann bessere Zahlen im Haushalt hätte.
Die Fraktionsführer stellten dann auch klar, dass man trotz der hohen Kosten hinter der Sanierung steht. „Die Chance sollten wir nutzen, auch wenn die Geldausgabe natürlich weh tut“, so etwa Joachim Grutzeck (SPD). Auch Wolfgang Schulz (WGL) begrüßte, dass die Verwaltung alle Posten in den Förderantrag integriert hatte. „Aufgrund der Förderung ist es vernünftig, jetzt alles abzuarbeiten“, so Schulz. Das Programm der Sportstättenförderung läuft noch bis Ende 2022, wobei eine Umsetzung in Duingen dann auch erst 2022 geplant wäre. Im nächsten Jahr könnte sich laut Götze dann auch noch der Flecken Eime mit der Mehrzweckhalle bewerben.
Foto: Bei Zusage der Sportstättenförderung soll das Hallenbad Duingen 2022 renoviert werden