Abschluss eines turbulenten Schuljahres
Abi-Entlassung an der BBS Alfeld
Alfeld (gök). Auch für die Schüler der Berufsbildenden Schule Alfeld war es ein turbulentes Schuljahr. Wechselseitiger Unterricht, Homeschooling oder Präsenzunterricht – so hätten sich auch die Schüler ihr letztes Schuljahr mit Sicherheit nicht vorgestellt. Umso erfreulicher ist, dass trotz aller Widrigkeiten 47 von 48 Schülern, die zum Abitur zugelassen wurden, dieses auch erreicht haben. 24 Schüler haben das Abitur im Schwerpunkt Wirtschaft und 23 im Schwerpunkt Sozialpädagogik erreicht und konnten dabei mit oft mit tollen Noten glänzen.
Aus den Händen der Lehrer Silke Neuse und Astrid Strohmeyer nahmen die Abiturienten ihre Abi-Zeugnisse entgegen, wobei auch wieder die leistungsstärksten Schüler geehrt wurden. Dieses Jahr hatten Lilly Kucharzik (1,4), Rosalie Bürkel (1,6), Jasmin Hebner (1,7), Saskia Nitz (1,8) sowie Niklas Zeck (1,9) die besten Abschlüsse, die auch für herausragende Leistung in Wirtschaftswissenschaft (Zeck), Physik (Nitz), Englisch (Hebner und Kucharzik) sowie Informationsverarbeitung (Bürkel) geehrt wurden. Geehrt wurde ebenfalls Alya Marić, die genau wie Jasmin Hebner herausragende Leistung im erstmaligen Prüfungsfach Religion zeigte. Lilly Kucharzik bekam dazu als beste Schülerin den Vorschlag für die Deutsche Studentenstiftung.
In der Aula des Alfelder Gymnasiums gab es dazu trotz der Corona-Pandemie einen großen Festakt, wobei die Schulleitung nur auf die Einhaltung der entsprechenden Abstände achtete. Der Schulleiter Reiner Krüger begrüßte dabei die Schüler und Familienangehörigen auf ukrainisch und überraschte damit die Anwesenden. Dies begründete er unter anderem mit einer vor kurzem stattgefundenen Videokonferenz mit der ukrainischen Partnerschule und dem Weg zu einer Europaschule. „Wenn man dieser Krise den Gedanken einer Katastrophe entnimmt, kann es am Ende auch zu einem produktiven Ergebnis führen“, dankte er den Schülern für das Engagement in der Corona-Pandemie. Silke Neuse vom Kollegium der Schule begrüßte die Schüler dann schließlich im EM-Abitur-Studio 2021. Passend zum Fußball wurde den Schülern gewünscht, dass sie auch zukünftig gut mit dem Druck umgehen können und erfolgreich ihre zukünftigen Spiele bereiten.
Sein Können zeigte auch Emanuel Ewert, der die Anwesenden mit klassischer Musik auf dem Klavier auf die Zeugnisübergabe mit dem feierlichen Höhepunkt einstimmte. Rosalie Bürkel und Jasmin Hebner erinnerten in ihrer Jahrgangsrede an die lustigen, anstrengenden oder auch schwierigen Momente, wenn etwa Baugeräusche auch mal bei Klausuren störten. Es überwiegten aber die vielen schönen Momente, wo wertvolle Erfahrungen für das spätere Berufsleben und auch viele neue Freundschaften gewonnen wurden. „Die Zukunft gehört denen, die an die Wahrhaftigkeit ihrer Träume glauben“, nahmen die beiden ein Zitat von Eleanor Roosevelt durchaus als Motto für ihre weitere Zukunft. Der Abschluss war dann wieder den Musikern vorbehalten, die von „The Clash“ „Should i stay or should i go“ auf die Bühne brachten.

Foto: Lilly Kucharzik (1,4), Rosalie Bürkel (1,6), Jasmin Hebner (1,7), Saskia Nitz (1,8) sowie Niklas Zeck (1,9) hatten die besten Abschlüsse