Ortsbild soll sich in Salzhemmendorf verbessern

Bürgerbeteiligungen geplant

Thüste/Salzhemmendorf (gök). Ortsbürgermeister Karsten Appold (Grüne) ist zuversichtlich, dass das hinsichtlich der sinkenden Corona-Zahlen jetzt die letzte Salzhemmendorfer Ortsratssitzung in der Thüster Sporthalle war. Dort wurde vor allem über die zukünftige Gestaltung von Salzhemmendorf gesprochen.

Im letzten Jahr hat sich in Salzhemmendorf schon einiges in der Sicht getan. So wurde die ehemalige „Heißmangel“ bei einer Zwangsversteigerung vom Flecken Salzhemmendorf erworben und das baufällige Gebäude dann noch 2020 abgerissen, wofür 35 000 Euro investiert wurden. Auf dem Grundstück wurde ein provisorischer Parkplatz eingerichtet. Einen Parkplatz würden die Ortsratsmitglieder auch für die zukünftige Gestaltung befürworten, aber bei Dorffesten sollte dieser auch genutzt werden können. „Ein fester Stromanschluss für die Feste etwa wäre schön, aber zunächst wollen wir Ideen für die generelle Gestaltung sammeln“, erklärte Appold in der Sitzung. Für die Gestaltung möchte man die Bürger von Salzhemmendorf mit einbeziehen, wofür sich auch alle Ortsratsmitglieder aussprachen.

Abgerissen werden soll auch das Gebäude in der Osterstraße 12, was für diesen Sommer geplant ist. Laut Verwaltung würde das die Verkehrssituation vor Ort verbessern, da so auch der Kreuzungsbereich zum Felsenkellerweg optimiert wird. Zusätzlich könnten weitere Parkplätze entstehen, was vor allem die Parksituation in der Osterstraße entspannen könnte. Auch sprach sich der Ortsrat einstimmig dafür aus, dass die Planung jetzt angestoßen wird.

Nicht weit von der Osterstraße entfernt, soll auch der Dorfplatz an der Alleestraße neugestaltet werden. „Im Kontext der Kurentwicklung war das damals wohl mal anders und größer gedacht“, erklärte Appold in der Versammlung. Der Zustand des Platzes ist mittlerweile an einigen Stellen aber sehr marode, sind doch einige Zäune und Pfähle abgängig. Vom einstigen Spielplatz ist nur die Rutsche da, die aber demnächst aus Sicherheitsgründen abgebaut wird. Einige Anwohner kamen nun auf die Idee, dort Fitnessgeräte aufzustellen. Daher ermittelte die Verwaltung schon die Kosten für vier Trainingsgeräte, wofür die Kosten etwa 7 000 Euro betragen würden. Michael Lang (CDU) könnte sich die bisher angedachten Geräte besser an einer Laufstrecke vorstellen und würde sich eher seniorengerechte Geräte wünschen. Auch Frauke Roth-Paul (SPD) ist sich noch unsicher, ob die Geräte an diesen Standort passen. Ihrem Vorschlag, dass bezüglich der Gestaltung des Platzes zunächst mit der Parkresidenz und der Ith-Sole-Therme gesprochen werden sollte, konnten dann die Ortsratsmitglieder auch folgen. Gemeindebürgermeister Clemens Pommerening stellte aber klar, dass dort kein neuer Spielplatz entstehen wird. „Ich bin auch kein Freund von Seniorengeräten. Wir sind hier nicht in Bad Pyrmont, bei uns würden die wohl festrosten“, glaubt Pommerening an die fehlende Nutzung dieser. Dem Einwand von Detlef Faßmann (SPD), dass der Platz vor einer Planung erstmal ordentlich hergerichtet werden sollte, nahm Appold auch auf und wird das an den Bauhof weitergeben.

Nicht zufrieden ist der Ortsrat auch mit den beiden Brunnen in der Bade- und in der Dammstraße. Beide Brunnen fördern derzeit kein Wasser und sehen dabei auch ungepflegt aus. Der Brunnen an der Dammstraße wird sicherlich bei der angedachten Überplanung der dortigen Fläche mit einbezogen und soll demnächst vom Bauhof hinsichtlich der Wasserförderung überprüft werden. Der Brunnen in der Badestraße soll von Ortsratsmitgliedern eine Überprüfung unterzogen werden, ob dort künftig noch eine Wasserförderung möglich ist.

 

Foto Alleestraße: Der Dorfplatz soll nach dem Willen der Ortsratsmitglieder neu gestaltet werden

Foto Danmstraße: Der Platz an der Dammstraße wird zum Parken gut angenommen