VorstellBares auf dem Dorf

VorstellBares auf dem Dorf

Impro-Geschichte in Hoyershausen als Gemeinschaftsprojekt

Hoyershausen (gök). Kultur-Erlebnis-Tage gibt es nicht nur in Städten. Auch in Hoyershausen machte das Programm des Landkreises Halt, wo Gäste aus dem Külftal und auch aus anderen Orten zu Besuch kamen. Mit dem Open-Air-Spiel „VorstellBar“ waren Manuela Hörr, Mark Roberts und Ines Glawe vom Theater R.A.M. in Hoyershausen zu Gast.

Über 20 Teilnehmer erfanden dabei eine Geschichte, die aufgrund der geschickten Fragestellung von Manuela Hörr doch sehr kreativ wurde. „Dabei war es wieder total spannend, wie die Gruppe zusammenfindet“, war Hörr danach begeistert. Bereits über zwanzig Mal hatte das Theaterensemble dieses Jahr solche Improvisations-Veranstaltungen durchgeführt, die fast ausnahmslos bei rund 400 Teilnehmern sehr gut ankamen. Nach dem Vorbild einer englischen Theatergruppe aus den siebziger Jahren nimmt dieses neue Theater die Besucher bei der Gestaltung mit. „Gehört ist dabei gehört“, denn das spontan gesagte Wort zählt und erweitert die Geschichte mit den verrücktesten Wendungen. „Wir denken aufgrund Corona auch über neue Formen nach. Impro-Theater wollen wir weiterhin anbieten, aber das normale Theater auch nicht vergessen“, so Hörr.

In Hoyershausen drehte sich die Geschichte um Wilhelmine und Otto, die über Hühner zueinander finden. Erst am Ende erhält die Geschichte eine überraschende Wendung, als sich alles als Traum von Wilhelmine herausstellt, die mit Otto schon längst eine Familie hat. Mark Roberts war zwar eigentlich für die Technik verantwortlich, passte im harmonischen Zusammenspiel mit seiner Frau aber auch darauf auf, dass die Regeln eingehalten werden. In stimmiger Zusammenarbeit mit technischen Hilfsmitteln wie Tablets gelang es auch, dass die Teilnehmer eine bleibende Erinnerung an ihre Geschichte bekommen. In der Nacht nach dem Auftritt wurde eine interne Homepage gestaltet, wo man sich immer an diese besonderen Momente erinnern kann. Ines Glawe erstellte sogar ein Wimmelbild, was dann die Teilnehmer immer erinnern wird.