Die Zeit vom Haus im Haus ist abgelaufen

Projekt vom Mehrgenerationentreff ist beendet

Alfeld (gök). Das „Haus im Haus“ ist fertig. „Es war stabil trotz seines weichen Baumaterials.  Das Dach war dicht, der Raum so groß, dass ein Kindertisch mit Stühlen darin Platz hat. Unser Chefplaner und -bauer Dieter Mathei hatte vorzügliche Arbeit geleistet, dieses Haus standfest werden zu lassen“, ist Lieselotte Herwig vom Mehrgenerationentreff in Alfeld mehr als zufrieden. Die eigentlichen Handwerker waren aber die Kinder, die Stein für Stein oder besser gesagt Eierkarton für Eierkarton die Wände hochgezogen und mit viel Fachsimpelei und Ratschlägen begleitet haben.  Dabei war nicht nur das „große“ Haus fertig geworden. Auch die „kleine“ Hundehütte nebenan hatte für einige Vierbeiner Platz. Da die Arbeit nun getan war, lud es geradezu dazu ein, darin zu spielen, es mit Leben zu füllen und es noch mit weiteren Ideen zu gestalten. Die Zeit war laut Lieselotte Herwig jetzt aber vorbei, der Mietvertrag abgelaufen. Das Haus musste leider entsorgt werden.

Noch einmal wurde das Projekt jetzt aber gewürdigt. Am vergangenen Freitag lud das Team der Kleinen Kneipe Interessierte und Erbauer ein, dieses zu tun. Die kleinen Handwerker spielten noch ein letztes Mal darin und holten sich ihren „Lohn“ für den Bau ab. Das Erbauer-Team um Brunhilde Heinrich ist trotz aller Beschränkungen froh, dass diese Idee verwirklicht werden konnte, auch wenn dem Haus keine lebendige und andauernde Lebenszeit beschieden war. „Aber in Corona-Zeiten ist eben alles ein bisschen schwieriger“, so Herwig.

 

Foto: Zusammen wurde dieses stattliche Haus aus Eierkartons gebaut