KiTa Westallee startet den Betrieb
Am 1. Februar ziehen in Gronau die Kinder ein
Gronau (gök). Jacqueline Bertram hat derzeit alle Hände voll zu tun. Die 29jährige übernimmt die Leitung der KiTa Westallee in Gronau, wo am 1. Februar die ersten dreizehn Kindergarten- und zwölf Krippenkinder einziehen werden und muss vorher noch viel Organisatorisches erledigen. Nur gut anderthalb Jahre nach dem Gronauer Ratsbeschluss zum Bau einer dreigruppigen Kindergarteneinrichtung ist das Bauvorhaben mit Unterstützung der Kreiswohnbaugesellschaft Hildesheim umgesetzt. Baubeginn der KiTa war im Januar 2021 und kurz vor Weihnachten die Schlüsselübergabe der Gesellschaft für kommunale Immobilien – kurz GKHi – an die Samtgemeinde Leinebergland, die die Johanniter Unfallhilfe mit dem Betrieb der Einrichtung beauftragt hat.
Insgesamt können in der Einrichtung dann zwei Kinderkrippengruppen mit jeweils 15 Kindern von ein bis drei Jahren sowie eine Kindergartengruppe mit 25 Kindern im Alter von drei bis sechs Jahren betreut werden, wobei die Betreuungszeit nach Elternwunsch von 7 bis 16 Uhr geleistet werden kann.
Die neue Leiterin Jacqueline Bertram startete ihre Karriere bei den Johannitern 2013 als Gruppenleitung der Krippengruppe bei den Ostendkindern in Hildesheim, als dort die KiTa eröffnet wurde. Die stellvertretende Einrichtungsleitung hatte sie bei den Ostendkindern zusätzlich für vier Jahre inne, wobei sie als Schwangerschaftsvertretung zwischenzeitlich auch die Einrichtung führte. Erfahrung im Aufbau einer neuen Einrichtung sammelte sie schon letztes Jahr, als sie im Frühjahr die KiTa-Erweiterung für die neue Außenstelle leitete. Auf der Abendschule erweiterte sie ihre Ausbildung zudem zur staatlich geprüften Sozialwirtin für Management und Leitung. „Ich freue mich sehr über meine neue Position als Einrichtungsleitung. Besonders freue ich mich auf die gemeinsame Arbeit mit den neuen Kolleginnen“, so Bertram. Ab dem 15. Januar beginnt das Team der Johanniter-KiTa sich mit den verschiedensten Themen wie Teamfindung, Eingewöhnung, Elterngesprächen, dem Situationsansatz sowie der Fortbildung zum Thema Bildungs- und Lerngeschichten zu beschäftigen.
Das neue KiTa-Gebäude ist die Weiterentwicklung des von der GKHi realisierten KiTa-Projektes in Elze mit vier Gruppen. Das barrierefreie Gebäude gliedert sich in einen zentralen Verbindungsbau mit Eingangs- und Gemeinschaftsbereich sowie zwei Gebäudeflügeln im rechten Winkel. Im Verbindungsbau sind das Foyer/Bewegungsraum sowie die Verteil-Küche und Abstellraum untergebracht. Im nördlichen Gebäudeflügel befinden sich die beiden Kinderkrippengruppen und im südlichen Gebäudeflügel die Kindergartengruppe. Zusätzlich zu den Gruppenräumen sind natürlich Garderoben, Sanitärräume, Abstellräume, Mitarbeiterräume und Technikräume untergebracht. Für das Gebäude mit einer Grundfläche von rund 370 Quadratmetern sind Kosten in Höhe von knapp 1,8 Millionen Euro aufgelaufen, die aber mit 380 000 Euro vom Land und 700 000 Euro vom Kreis gefördert werden. „Sowohl der zeitliche Bauplan als auch die Kosten konnten eingehalten werden“, ist auch GKHi-Projektleiter Ralf Oelkers zufrieden. Lediglich Lieferverzögerungen und drei Wochen Verzögerung durch den Wintereinbruch im letzten Jahr sorgten zunächst für etwas Verspätung auf der Baustelle, was das Jahr über aber wieder aufgeholt wurde. Derzeit fehlt nur noch der Zaunbau an der Einrichtung und der Raseneinsatz. Eine spätere Erweiterung des Gebäudes ist bei Anpassung des Bebauungsplans nach Süden um ein bis zwei Gruppen noch möglich. „Ich kann es kaum erwarten, dass die ersten Kinder eingewöhnt werden und das Gebäude mit Leben gefüllt wird“, so Bertram frohgestimmt.
Foto: Jacqueline Bertram freut sich auf den Start mit den Kindern
Foto: Im Außenbereich sind noch einige Arbeiten auf dem Gelände notwendig