„WOLT“ soll es erneut probieren

Antrag für Aufnahme in Dorfentwicklungsprogramm wird erneut gestellt

Salzhemmendorf/Wallensen (gök). Die Enttäuschung war in den letzten Wochen spürbar. Bereits zum dritten Mal wurde die Dorfregion Wallensen, Ockensen, Levedagsen und Thüste (WOLT) nicht in das Dorfentwicklungsprogamm des Landes Niedersachsen aufgenommen. Auch zuletzt hatte das Programm wieder eine große Nachfrage, so dass WOLT nicht berücksichtigt wurde. Doch in der Sitzung des Kultur- und Tourismusausschusses wurde klar, dass man sich so leicht nicht geschlagen geben möchte.

Der Aufnahmeantrag soll nun noch einmal überarbeitet werden, ehe sich dann bis zum Stichtag am 31. Juli noch einmal beworben wird. Die Ausrichtung der Unterlagen soll dabei einen anderen Schwerpunkt erhalten, wo etwa die bestehenden und geplanten Handlungsansätze in der Dorfregion detaillierter dargestellt werden sollen. Bei Dorfrundgängen sollen Handlungsbedarfe erkannt und in Projektansätze aufgenommen werden. Geplant ist auch ein Dorfgespräch zur strategischen Ausrichtung der Dorfregion und Festlegung von Zukunftsthemen. Der Kostenansatz für die erneute Bewerbung beträgt rund 7 600 Euro, die auch nicht förderfähig sind.

In der Sitzung kam aber auch die Frage auf, warum nicht noch weitere Dorfregionen für das Programm berücksichtigt werden. „Dies ist aber mit dem großen Umbruch in Wallensen und Thüste in den letzten Jahren und den bereits erfolgten Vorarbeiten begründet“, bekannte auch die stellvertretende Ausschussvorsitzende Marita Schütte. Die Aufnahme in das Dorfentwicklungsprogramm wäre für die vier Orte demnach eine Chance, dem Verlust von Grundschule, Freibad, Einkaufsladen oder Pfarrstelle etwas entgegenzutreten. Einig war man sich im Ausschuss aber auch, dass man künftig die anderen Orte im Flecken nicht vergessen will.

 

Foto: Wallensen will es zusammen mit Ockensen, Levedagsen und Thüste als „WOLT“ in die Dorfentwicklung schaffen