Duingen trauert um Klaus Mühlhausen
Duingen (gök). Das Pottland und besonders der Duinger Sport-Club trauert um Klaus Mühlhausen. Der Duinger ist am 28. März im Kreis seiner Familie nach schwerer Krankheit friedlich eingeschlafen. Noch bis Januar diesen Jahres war er Vorstandsmitglied beim DSC und Spartenleiter Tennis. Aus gesundheitlichen Gründen gab der 77jährige sein Amt dann an Joachim Zucher auf der letzten Spartenversammlung ab, wobei er sich als Platzwart trotzdem noch in das Vereinsleben einbringen wollte. Neben seiner Familie hatte Mühlhausen mit der Musik und dem Tennis-Sport beim DSC noch zwei weitere Lieben.
In der Region war er vor allem als DJ Klaus und als talentierter Musiker unter anderem bei den Spiders über Jahrzehnte bekannt. Besonders gewürdigt wurde sein ehrenamtliches Engagement im DSC, wo er das Vereinsleben in der Tennis-Sparte seit Mitte der achtziger Jahre prägte. Vorher wurde ihm Tennis beim TC Lauenstein nähergebracht, ehe er sich dann in seinem Heimatort dem DSC anschloss und dort den Tennissport etablierte. Der DSC-Vorstand schätzte vor allem seine Kompetenz und sein hohes Engagement beim Aufbau der Tennisplätze sowie der Tennishalle in den Jahren 1985 bis 1987, was den Grundstein für die erfolgreiche Sparte legte. Später war er dann nicht nur als Spartenleiter aktiv, sondern auch als Spieler und vor allem als Trainer. Zahlreichen Kindern und Jugendlichen brachte er den weißen Sport näher und weckte dabei auch die Leidenschaft in ihnen. Bei seiner Tennisausbildung hatte Klaus Mühlhausen als Trainer auch einige Erfolge zu vermelden. So bildete er etwa Martin Wrobel in jungen Jahren aus, der später auch in der Bundesliga spielte. Sein Schwerpunkt war nach eigener Aussage dabei immer die Integration von neuen Mitgliedern, die in die gute Gemeinschaft der jetzt noch fast 80 Mitglieder zählenden Tennissparte reinwachsen sollten.
Der DSC würdigte seinen ehrenamtlichen Einsatz in den letzten Jahrzehnten schon mit der silbernen und goldenen Ehrennadel. Erst im Januar wurde im vom Vorsitzenden Hartmut Steins auch die Ehrennadel des Niedersächsischen Tennisverbandes überreicht. „Die Zusammenarbeit mit Klaus war stets geprägt von seiner immer positiven Grundeinstellung und der Freude im Umgang mit Menschen. Trotz seiner gesundheitlichen Einschränkungen hat er auch im hohen Alter noch Tennis gespielt und bis zuletzt auch Unterricht gegeben. Wir werden Klaus als „Original“ sowie außergewöhnlichen Menschen und Sportkameraden vermissen“, so Steins betrübt.