Rechtshilfefonds gegen die Deponie im Ith erhält musikalische Unterstützung

Salzhemmendorf/Coppenbrügge. Die Hannoverschen Basaltwerke haben die Errichtung einer Schadstoffdeponie der Klasse DK1 im ruhenden Steinbruch bei Bisperode beantragt. Das Areal liegt inmitten der Trinkwassergewinnungsgebiete von Lauenstein, Salzhemmendorf und Harderode. Für den Musiker Alan Graham ist das nicht vorstellbar: „Wie kann da jemand auf die Idee kommen, in einem Naturschutzgebiet sowas zu bauen? Als ich davon erfuhr, habe ich sofort entschieden, etwas zu machen. Die Leute hier wissen doch gar nicht, dass dadurch auch unser Trinkwasser gefährdet ist, unser kostbarstes Gut!“

Der Musiker bezeichnet Salzhemmendorf als seine Wahlheimat. Der gebürtige Kalifornier hat schon an vielen Orten auf der Welt gelebt, aber nirgends sei es so schön wie hier. Jetzt hat er Kontakt zum Rechtshilfefonds aufgenommen, um sich am Sammeln von Spendengeldern zu beteiligen. Der Rechtshilfefonds ist ein eingetragener Verein, der im Falle der Genehmigung der Deponie den Klageweg beschreiten will. „Die Gelder sind durch unsere Satzung zweckgebunden und können nur für Prozesskosten oder Sachverständigenhonorare eingesetzt werden“, so Lutz Schneider, Kassenwart des Vereins, Kontakt: Rechtshilfe.depoNIE.Ith@gmx.de, Spendenkonto: DE97 2545 0110 0031 0509 17.

Für Graham steckt in dem Steinbruchgelände ein Potenzial für Freizeit und Erholung. Mit seiner Musik will er das Thema jetzt in eine breitere Öffentlichkeit bringen und den Menschen zeigen, dass sie durch Einwendungen beim Gewerbeaufsichtsamt Hannover bis zum 21. Juni etwas gegen das zweifelhafte Vorhaben unternehmen können.

Im Anhang Foto (Anders): Alan Graham spielt am Rande des Wochenmarktes in Salzhemmendorf, um auf den Rechtshilfefonds depoNIE! Ith aufmerksam zu machen.

Quelle DepoNIE! Ith