Neues Konzept kommt gut an – mit Video
Senioren-WG in Gronau erfreut sich großer Beliebtheit
Gronau (gök). Viele kennen das Konzept der Wohngemeinschaft oft noch aus der Studentenzeit und haben meist durchweg positive Erinnerungen daran. Doch auch im Alter kann so ein Konzept interessant sein, wie sich jetzt auch in Gronau zeigt. Die Johanniter haben bereits 2019 dort mit ersten Planungen begonnen, um das Konzept einer Senioren-WG umzusetzen. Im vergangenen September hatte die La Patria-Verwaltungs-GmbH das Gebäude als Vermieter an die Johanniter übergeben, wo dann die ersten Bewohner auch schon eingezogen waren.
Die Gronauer Senioren-WG hat mit „Lady“ auch einen ganz besonderen Bewohner, der immer wieder ein Lächeln ins Gesicht der Bewohner zaubert. Die Bewohnerin Christine Meyer hat ihre Zwergrauhaardackel-Dame mit in die WG gebracht. „Das Lady mitkommt war auch die Bedingung für meinen Einzug hier“, stellte Christine Meyer im Gespräch klar.
Mittlerweile wohnen sieben Bewohner fest in der Wohngemeinschaft, wobei in Gronau maximal zehn Bewohner möglich sind. „Neubewohner müssen sich aber vorher vorstellen, das Zusammenleben muss schließlich auch passen“, erklärt Miriam Zoeller von den Johannitern. Zoeller begrüßte jetzt zahlreiche Gäste wie den stellvertretenden Samtgemeindebürgermeister Klaus Krumfuß oder den Johanniter-Pfarrer Werner Hinz zur offiziellen Einweihung der Räumlichkeiten, die sich vor Ort auch einen Einblick in die Einrichtung verschaffen konnten.
Die Bewohner werden von den Mitarbeitern in die täglichen Arbeiten mit einbezogen. „So kann etwa zusammen gekocht oder auch mal ein Kuchen gebacken werden“, ist auch Zoeller vom Zusammenleben der Senioren begeistert. Für das Mittagessen gibt es eine feste Uhrzeit, wobei morgens aber keiner zu einer bestimmten Uhrzeit zum Frühstück aus dem Bett geworfen wird. Durch das selbstgekochte Essen können die Mitarbeiter und Bewohner auch noch besser auf die Wünsche beim Essen eingehen. Sehr beliebt sind auch gemeinsame Ausflüge, wo verschiedene Orte besucht werden. Durch die eigenen Zimmer hat aber jeder Bewohner einen Rückzugsraum mit eigenem Badezimmer. Gut kommt laut Zoeller auch die zentrale Lage in Gronau bei den Bewohnern an. So kann man zu Fuß sehr gut Apotheke, Sanitätshaus oder Marktplatz erreichen.
Bei einer vollen Belegung von zehn Bewohnern kümmern sich später zehn bis zwölf Betreuer rund um die Uhr um die Bewohner, was einen deutlich höheren Personalschlüssel als in normalen Pflegeeinrichtungen darstellt. Die Gronauer WG ist nach Northeim die zweite Einrichtung der Johanniter dieser Art in Südniedersachsen und die zehnte ihrer Art in Niedersachsen und Bremen. An allen Standorten kam das Angebot bisher sehr gut an und auch in Gronau sind die Bewohner bis jetzt sehr zufrieden, da das Klima bei den Bewohnern mit den Betreuern sehr familiär ist. Krumfuß betonte in seinen Worten auch, dass am Ende bei jeder noch so guten Einrichtung die Mitarbeiter den Unterschied ausmachen. In dem Konzept des selbstbestimmten Wohnens ist ein späterer Auszug nicht vorgesehen. Durch die Pflegekräfte um Teamleiter Tobias Kirchner kann je nach Zustand auch eine intensivere Pflege erfolgen.
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Foto2572: „Lady“ sorgt als kleinster Bewohner regelmäßig für strahlende Gesichter in der Senioren-WG
Foto2574: Miriam Zoeller begrüßt auf der Terrasse die geladenen Gäste zur Einweihung der Senioren-AG
Foto2578: Klaus Krumfuß lobt die Mitarbeiter für das tolle Klima in der Einrichtung
Foto2583: Zusammen mit Johanniter-Pfarrer Werner Hinz wird gesungen
Foto2584: Wer abends nicht alleine in seinem Zimmer sein will, kann auch zusammen mit anderen Bewohnern den Abend in diesem Raum verbringen
Foto2585: An der langen Tafel wird zusammen gegessen
Foto2586: In der Küche kochen Bewohner und Mitarbeiter im Normalfall zusammen