Die Würfel sind gefallen
Gemeinsames Feuerwehrhaus soll in Rheden entstehen
Rheden (gök). In der letzten Sitzung des Ausschusses für Sicherheit und Ordnung hatte Bauamtsleiter Maik Götze im Mai sieben verschiedene Standorte für einen möglichen gemeinsamen Feuerwehrstützpunkt der Feuerwehren Rheden und Wallenstedt vorgestellt. In der Zwischenzeit haben sich vor allem die betroffenen Feuerwehrmitglieder aus Rheden und Wallenstedt sowie auch Brüggen mit dem Thema beschäftigt. Dabei näherten sich vor allem die Feuerwehren Rheden und Wallenstedt zur Freude von Samtgemeindebrandmeister Frank Kirchner an, der aber auch die weitere Eigenständigkeit der Wehren betonte.
Auch Samtgemeindebürgermeister Volker Senftleben war mit der Entwicklung bisher sehr zufrieden. „Ich bin sehr glücklich, wie konstruktiv sich die Feuerwehren der Zukunft stellen und mit den verschiedenen Themen umgehen. Egal welchen Standort es betrifft, es ist immer eine fruchtbare Zusammenarbeit“, lobte Senftleben.
Kirchner hatte die verschiedenen Standorte mit den betroffenen Feuerwehren durchdiskutiert. Wallenstedt wollte dabei laut Kirchner erst den Standort auf der grünen Wiese nördlich der Straße Nordblick in Rheden. Als die Feuerwehr Rheden aber signalisierte, sich einen gemeinsamen Standort an der alten Grundschule in Rheden vorstellen zu können, willigte auch die Feuerwehr Wallenstedt in dieses Vorhaben ein.
Götze sieht in dem Standort optimale Entfaltungsmöglichkeiten mit möglichen Synergieeffekten. Auch die Feuerwehr Brüggen hat sich für den Standort ausgesprochen, wobei man aber vorerst weiter in Brüggen bleiben möchte. In den letzten Wochen war in der Stadt Gronau bereits das Projekt angeschoben worden, dass auf dem Gelände ein Dorfgemeinschaftshaus entstehen soll. So könnten jetzt verschiedene Gebäudeteile gemeinsam genutzt werden, was auch für die Samtgemeinde als Feuerwehrverantwortlicher eine günstige Situation darstellt.
Auch wenn am Ende alle Ausschussmitglieder für ein gemeinsames Feuerwehrgerätehaus stimmten, äußerte Guido Sackmann (WGL) noch Hinweise hinsichtlich des Standortes. Aus seiner Sicht sind vor Ort noch genaue Überlegungen hinsichtlich der Lage der Feuerwehrgebäude und auch der Parkplätze notwendig. „Bei abendlichen Sportnutzungen der Vereine in der benachbarten Halle sind dann viele Parkplätze schon belegt und stehen etwa Feuerwehrmitgliedern im Einsatzfall so nicht zur Verfügung“, so Sackmann. Senftleben erwiderte, dass bisher nur ein grobes Raumkonzept steht und noch detailliert geplant werden muss. Er glaubt aber an genügend Platzreserven für eine Feuerwehrlösung. Bei einem Planungsentwurf sollen jetzt laut Götze auch Knackpunkte und Probleme festgestellt werden, weshalb er über die Hinweise von Sackmann auch dankbar war. Nach Vorlage des Planungsentwurfes soll die Feuerwehr dann auch mitentscheiden. Die Mitglieder des Ausschusses sprachen sich schließlich alle für diese weitere Vorgehensweise aus und begrüßten, dass die Feuerwehren Wallenstedt und Rheden zukünftig unter einem Dach zusammen Dienst verrichten könnten.
Foto: Auf dem Gelände der alten Grundschule soll neben einem Dorfgemeinschaftshaus auch ein gemeinsamer Feuerwehrstützpunkt entstehen