Vortrag im Museum am Hüttenstollen
Osterwald/Salzhemmendorf. Den zweiten Vortrag im Rahmen der diesjährigen Reihe im Museum am Hüttenstollen hält Martina Grohmann. Am Freitag, den 16. September berichtet die Historikerin ab 18.30 Uhr über die “Töpferei in der Region zwischen Weser und Leine – vom Mittelalter bis zur Neuzeit”. Rohstoffgewinnung, Verarbeitung und Transport der Keramikware stehen im Mittelpunkt des Vortrages.
Im Gebiet östlich der Weser, zwischen Alfeld und Minden, wurde bereits im Mittelalter einfache Gebrauchskeramik für ein kleinräumiges Absatzgebiet produziert. Nach 1150 nahm die gewerbliche Keramikproduktion einen deutlichen Aufschwung. Die Differenzierung in der Fertigung im Verlauf des 16. Jahrhunderts ließ Duingen zum Zentrum der Steinzeugherstellung in Niedersachsen avancieren.
In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts kam die sogenannte Weserware auf, Irdenware mit Malhorndekor. Sowohl Steinzeug als auch Weserware wurden nicht nur für den lokalen und regionalen Markt hergestellt, sondern fanden im überregionalen sowie internationalen Handel weite Verbreitung.
Quelle Hüttenstollen