Förderung mit der Hoffnung auf mehr
Hallenbad Duingen erhält Sportstättenförderung vom Land
Duingen (gök). Insgesamt unterstützt das Land Niedersachsen seine Kommunen mit 100 Millionen Euro durch das Sportstättensanierungsprogramm. Doch Staatssekretär Stephan Manke (SPD) ließ es sich nicht nehmen und überreichte vier Förderbescheide in Niedersachsen persönlich in den jeweiligen Einrichtungen. Neben Altenmedingen bei Uelzen, Lüchow und Göttingen stattete der Staatssekretär auch der Samtgemeinde Leinebergland einen Besuch ab und besuchte dazu das Hallenbad Duingen.
Empfangen wurde er von Duingens Gemeindedirektor und Samtgemeindebürgermeister Volker Senftleben (SPD) sowie Duingens Bürgermeister Klaus Krumfuß (CDU), die auch noch weitere Verwaltungsmitarbeiter und Vertreter aus lokaler Politik zur Übergabe eingeladen hatten. Im Gepäck hatte Manke einen Scheck über 96 880 Euro, welcher bei der Sanierung des Duinger Hallenbades unterstützen soll. In dem Ursprungsantrag umfassen Maßnahmen wie die Erneuerung vom Hubboden, Fliesenarbeiten, Sanitärarbeiten, Arbeiten an der Technik und weiteren Posten insgesamt ein Volumen von 288 218,68 Euro.
Da der Antrag über die Samtgemeinde Leinebergland gestellt werden musste, fiel er kleiner aus, als er hätte werden können. Rechtliche Hürden verhinderten aber, dass der Flecken Duingen den Antrag direkt stellen konnte. Mit Blick auf die deutlich niedrigeren Steuereinnahmen beim Flecken Duingen wäre die Förderung in dem Fall deutlich höher ausgefallen. Manke offenbarte aber Möglichkeiten, dass der Betrag vielleicht noch aufgestockt werden könnte. Wenn etwa noch Restmittel aus dem an sich stark überzeichneten Programm vorhanden sein sollten, wird eine höhere Förderung eventuell noch einmal geprüft.
Insgesamt war das Programm stark nachgefragt, gingen doch über 700 Anträge mit einem Gesamtvolumen von rund 230 Millionen beim Ministerium ein. Manke und auch lokale Landtagsabgeordnete Laura Hopmann (CDU) zeigten sich daher zuversichtlich, dass das Programm eventuell noch einmal aufgelegt wird. „Einen Sanierungsstau gibt es bei den Sportanlagen im ganzen Land“, stellte Manke während des gemeinsamen Frühstücks im Hallenbad Duingen klar.
Beeindruckt zeigte sich der Staatssekretär von dem Betreiberkonzept in Duingen, wo der Vorsitzende Hartmut Steins vom Betreiberverein Duinger Sport-Club mit Zahlen von 55 000 Besuchern bei einem Ort von nur rund 2 500 Einwohnern glänzen konnte. „Duingen ist eine vorausschauende Gemeinde, was sich jetzt in der Energiekrise doppelt auszahlt“, befand Manke mit Blick auf das Wärmekonzept. Steins gab dem Staatssekretär aber trotzdem mit auf den Weg nach Hannover, dass mit Blick auf die Stromversorgung noch gesetzlicher Handlungsbedarf besteht. Das Duinger Hallenbad könnte rein technisch seinen Strom etwa vom Blockheizkraftwerk neben der Sporthalle in nur rund 100 Metern Entfernung beziehen. Solche lokalen Lösungen sind aber im Direktvertrieb noch nicht möglich. Mit einer Landes- oder Bundesförderung beim Wasserstoffprojekt in Duingen könnte sich sogar der ganze Ort autark mit Energie versorgen.
Foto8775: Beim gemeinsamen Frühstück wurde über die Probleme und Wünsche von Duingen mit dem Staatssekretär diskutiert
Foto8780: Duingens Gemeindedirektor Volker Senftleben und DSC-Vorsitzender Hartmut Steins zeigten Staatssekretär Stephan Manke den beeindruckenden Ausblick aus der Panoramasauna
Foto8784+8785: Andreas Goslar, Nadine Winnefeld, Laura Hopmann, Joachim Grutzeck, Klaus Krumfuß, Stephan Manke, Hartmut Steins und Volker Senftleben bei der Scheckübergabe