Strom- und Wärmeversorgung soll verbessert werden
Blockheizkraftwerk in Lauenstein geplant
Salzhemmendorf/Lauenstein (gök). Den Anwohnern ist das Vorhaben schon länger aufgefallen. Am Sportplatz in Lauenstein war in den letzten Wochen schon viel Betrieb und das nicht nur beim Sport. Aufgestellt wurde dort auch ein großer Tank und zudem Baumaßnahmen vorbereitet. Unter den Nachbarn hatte es sich schon rumgesprochen, doch in der Bauausschusssitzung in Salzhemmendorf äußerte sich Moritz Ehle (CDU) jetzt erstmals öffentlich zu der Maßnahme. Als Gesellschafter der verantwortlichen EWS GmbH erklärte er sich vorher in der Sitzung als befangen und verzichtete deshalb auf eine Abstimmung.
Das Blockheizkraftwerk soll laut Ehle im ersten Schritt die Lauensteiner Mehrzweckhalle und die anliegende Gaststätte mit Wärme versorgen und auch Strom produzieren. In einem späteren Schritt ist auch die Anbindung an das Musterhausgelände und eventuell auch an den Flachsrotten vorgesehen. Anwohner vom Sportplatz nutzten die Sitzung zur Informationsgewinnung und fragten auch nach dem Lärmschutz des Blockheizkraftwerkes. „Ein Schallgutachten wurde natürlich für den Antrag mit eingereicht. Im Bedarfsfall soll auch eine Schallmessung stattfinden. Mir ist es auch ein großes Anliegen, dass es nicht zu laut ist“, erklärte Ehle in der Sitzung. Im Bedarfsfall bot er immer auch das direkte Gespräch an und würde sich über Rückmeldungen freuen. „Ich bin vom Grunde auch für eine solche Anlage, möchte aber nachts auch schlafen können“, stellte einer der Anwohner in der Sitzung seine Beweggründe klar. Auch Bauamtsleiter Wolfgang Kapa betonte, dass der Lärmschutz im Bauleitverfahren mit betrachtet wird. „Die Wohnbebauung soll nicht negativ beeinträchtigt werden, da muss sich auch an Richtwerte gehalten werden“, so Kapa.
Bürgermeister Clemens Pommerening erklärte den Anwohnern auch, warum schon vor der Entscheidung zum Bebauungsplan Arbeiten stattfinden: „Der jetzige Ausbau ist genehmigungsfrei, für einen weiteren Ausbau wäre dann der neue Bebauungsplan notwendig. Eine Erweiterung des neuen Bebauungsplans wird dann nochmal besprochen, da Ehle in der Sitzung schon signalisierte, dass man eventuell noch mehr Platz für einen Gasspeicher oder ähnliche Anlagen benötigt. „Dieses Vorhaben trifft den politischen Willen, da eine vernünftige Wärmenutzung ja auch gewollt ist und Energie sehr kostbar ist“, begrüßte auch Karsten Appold (Grüne) das Vorhaben.
Foto9285: In Lauenstein haben bereits Arbeiten für das Projekt begonnen